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Kastrieren von Katzen und Katern

In Deutschland gibt es weit mehr als 2.000.000 Streunerkatzen. Dabei führen freilebende Katzen kein schönes, romantisches Leben: Sie leiden an...
junges Kätzchen auf einer alten Bank
Foto: pixabay/simonfritzfotografie

In Deutschland gibt es weit mehr als 2.000.000 Streunerkatzen. Dabei führen freilebende Katzen kein schönes, romantisches Leben: Sie leiden an Unterernährung, Parasiten und chronischen Infektionskrankheiten. Oftmals sind sie und ihre Welpen verletzt und dem Wetter schutzlos ausgeliefert.
Inzucht verstärkt diese Probleme zusätzlich. Viele Katzen können so weder für sich, noch für ihren Nachwuchs ausreichend sorgen. Als domestizierte Haustiere sind sie auf menschliche Hilfe angewiesen – sowohl medizinisch, als auch bei der Ernährung. Jede Streunerkatze stammt von einer Besitzerkatze ab!
Der Tierschutz bemüht sich schon seit vielen Jahren um die Eindämmung von freilebenden Populationen durch Kastrationsaktionen. Durch unkastrierte Besitzerkatzen flammt das Problem jedoch immer wieder neu auf und hat sich in den letzten Jahren noch extrem verstärkt. Katzen und Kater werden im Alter
zwischen 4 und 6 Monaten geschlechtsreif. Eine Katze bekommt im Schnitt 2 bis 3 Mal im Jahr zwischen 3 und 5 Welpen. Auch bei einer hohen Sterberate nimmt die Zahl der Streunerkatzen immens zu.

Bitte helfen Sie, dem Leid entgegenzuwirken und lassen Sie Ihre Katze UND Ihren Kater kastrieren!
Neben der Verhinderung von unerwünschtem Nachwuchs helfen Sie bei der Eindämmung von Streunerpopulationen und dem damit einhergehenden Leid. Die Kastration bringt jedoch auch Ihrem Tier und ganz persönlich Ihnen viele Vorteile, denn:
- unkastrierte Kater verletzten sich und andere (auch Besitzer-)Katzen beim Revierkampf und beim Paarungsakt,
- unkastrierte Kater laufen auf der Suche nach paarungswilligen Kätzinnen oft kilometerweit, erkennen in diesem Zustand kaum mehr Gefahren und verlieren oft die Orientierung oder verunfallen im Straßenverkehr,
- unkastrierte Kater markieren oft. Der unerträgliche Geruch lässt sich meist nicht mehr entfernen und beschädigt Hausmauern und Gegenstände,
- unkastrierte Kater leiden öfter an Hodenkrebs,
- unkastrierte Kätzinnen werden beim Paarungsakt ständig von Katern teils schwer verletzt,
- unkastrierte Kätzinnen leiden durch die dauernde Rolligkeit oft an Gebärmutterentzündungen, an denen sie nicht selten qualvoll verenden,
- auch bei Katzen kann es zu Geburtskomplikationen kommen, die nicht nur große Schmerzen bedeuten, sondern auch eine teure tiermedizinische Behandlung erfordern.

Erscheinung
Amtsblatt Stadt Neubulach
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Ausgabe 39/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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