Ende Juni fand am Schiller-Gymnasium in Büchenbronn der Katastrophenschutztag für die Jahrgangsstufe 6 statt. Die Schülerinnen und Schüler konnten an diesem besonderen Tag ihr Wissen rund um das Thema Katastrophenschutz vertiefen und ganz praktische Einblicke in verschiedene Einsatzbereiche gewinnen.
Bereits einige Wochen zuvor hatten die Klassen durch Sandra Scheible vom Schulsanitätsdienst des DRK eine Einführungsstunde erhalten. Diese diente als Grundlage für den Aktionstag und ermöglichte den Kindern, mit bereits vorhandenem Vorwissen in die verschiedenen Themen einzutauchen.
In Kleingruppen mit maximal 14 Schülerinnen und Schülern durchliefen sie im Laufe des Tages mehrere Stationen, bei denen sowohl theoretisches Wissen vermittelt als auch praktische Erfahrungen gemacht werden konnten.
Eine der Stationen wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Pforzheim angeboten. Hier erhielten die Kinder nicht nur einen spannenden Vortrag und konnten ein informatives Quiz lösen, sondern auch vielfältige Informationen rund um den Brandschutz und Katastropheneinsätze sammeln. Unterstützt wurde diese Station durch Frank Winterfeldt, der für den Bereich Bevölkerungs- und Katastrophenschutz zuständig ist und den Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in die behördliche Koordination im Ernstfall geben konnte.
Besonders beeindruckend war auch der Besuch eines Krankentransportwagens des DRK-Ortsvereins Büchenbronn. Mit großer Unterstützung von Michael Uibel und Manfred Hölzle vom DRK konnten die Schülerinnen und Schüler das Fahrzeug nicht nur von innen besichtigen, sondern erhielten auch wichtige Informationen über die Ausstattung, Einsatzmöglichkeiten und die Arbeitsweise des Rettungsdienstes.
Ein echtes Highlight war die Station der Rettungshundestaffel, geleitet von Thomas Kälber vom BRH Rettungshundestaffel Nördlicher Schwarzwald e.V., gemeinsam mit seinem engagierten Team. Trotz großer Hitze zeigten die Hunde vollen Einsatz und demonstrierten eindrucksvoll, wie sie im Ernstfall Menschenleben retten können. Neben praktischen Vorführungen gab es auch einen fundierten theoretischen Teil. Besonders erfreulich: Selbst die fünf Kinder mit Hundeangst konnten dank der einfühlsamen Begleitung durch das Team an dieser Station teilnehmen.
Eine weitere besondere Station war der „Raum der Stille“, liebevoll vorbereitet von unserer Schulsozialarbeiterin Kristina Stolp. In diesem Raum wurde eine Kiste mit einer Kerze, einem Buch und Gedanken der Kinder gestaltet – ein Ort der Ruhe, der uns im Ernstfall zur Verfügung stehen wird, um innezuhalten und Kraft zu schöpfen.
Eine weitere wichtige Station war „Löwen retten Leben“, bei der die Schülerinnen und Schüler grundlegende Maßnahmen der Soforthilfe erlernten. Unter fachkundiger Anleitung übten sie lebensrettende Handgriffe wie die stabile Seitenlage oder die Herz-Druck-Massage. Zum Abschluss des Tages erhielt jede Schülerin und jeder Schüler eine Urkunde als Anerkennung für die erfolgreiche Teilnahme an dieser Station – und kann nun im Ernstfall Soforthilfe anwenden. So gehen unsere Sechstklässler nicht nur mit mehr Wissen, sondern auch mit mehr Sicherheit in den Alltag.