Auch wenn am Sonntagmorgen, 2. Juni 2024, der Bocksbach in Kleinsteinbach nur knapp 10 Zentimeter davon entfernt war überzulaufen, waren in Pfinztal bis auf zwei umgestürzte Bäume keine größeren Schäden zu verzeichnen.
Noch am frühen Sonntagmorgen sah die Perspektive anderes aus:
Nach Starkregen über Pfinztal gegen 4:30 Uhr waren die ersten Erkundungsmaßnahmen der Feuerwehr angelaufen. Nachdem der Pegel der Bocksbach innerhalb von 45 Minuten sprunghaft anstieg, wurden die Bauhofbereitschaft und weitere Einsatzkräfte alarmiert. Die Anwohner wurden gegen 5:15 Uhr bereits vorgewarnt. Der Bauhof lieferte vorsorglich Sand und Sandsäcke, gemeinsam mit den Anwohnern füllten und legten die Einsatzkräfte der Feuerwehr mehrere hundert Sandsäcke aus. Zusätzlich wurden vom Landkreis Katastrophenschutzlager im Laufe des Morgens als vorbeugende Maßnahme zusätzlich 500 gefüllte Sandsäcke angeliefert. Weiter wurden von der Feuerwehr weitere Sandsäcke gefüllt und für die Bevölkerung in Teilen zur Abholung am Kreisel in Kleinsteinbach bereitgestellt. Weitere Kräfte der Feuerwehr, des DRK und des DLRG wären im Bedarfsfall abrufbar gewesen.
Selbstverständlich war auch Bürgermeisterin Nicola Bodner bei der Lagebesprechung mit vor Ort, nachdem sie sich bereits vorab bei der Überprüfung der verschiedenen Gefahrenstellen ein Bild der aktuellen Gefährdung gemacht hatte. Sie stand auch im Austausch mit dem Landratsamt sowie den Bürgermeistern der Nachbargemeinden Karlsbad und Waldbronn, mit denen nicht nur eine Zusammenarbeit in Bezug auf das Starkregenrisikomanagement besteht, sondern auch weil die dortigen Zuflüsse in den Bocksbach beobachtet wurden.
Letztendlich blieb die Lage stabil und auch die angekündigten Gewitter am Spätnachmittag trafen glücklicherweise nicht ein, so dass die Feuerwehr und die zusätzlichen Hilfskräfte ihren Einsatz gegen 18:30 Uhr beenden konnten.
Abschließend bedankten sich Bürgermeisterin Nicola Bodner und Christian Bauer, der Kommandant der Pfinztaler Feuerwehr, für die gute Kooperation und das große Engagement aller Beteiligten sowie die Umsetzung der zielführenden vorbeugenden Maßnahmen.