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Keine Panik! NABU informiert zu Wespen, Bienen, Hummeln und Co.

Mit zunehmenden sommerlichen Temperaturen wird der NABU jedes Jahr mit Anrufen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern überhäuft, die sich vor Wespen...

Mit zunehmenden sommerlichen Temperaturen wird der NABU jedes Jahr mit Anrufen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern überhäuft, die sich vor Wespen und Co. ängstigen. Während die flauschigen Hummeln meist toleriert werden, sorgen Wespen und vor allem Hornissen oft für panische Reaktionen. Der NABU beruhigt, die Tiere stechen nur im Notfall, wenn sie sich angegriffen fühlen. Außer für Allergiker sind auch mehrere Wespenstiche nicht weiter gefährlich. In vielen Fällen reichen ein paar Fakten aus dem Leben dieser Tiere schon aus, um Besorgnisse der betroffenen Bürger aus dem Weg zu räumen. Die meisten Anrufer sind sehr interessiert, mehr über den Lebenszyklus von Wespen, Bienen und Hummeln zu erfahren. Vielen ist beispielsweise gar nicht bekannt, dass diese Insektenvölker nur wenige Monate existieren. Im Spätsommer schlüpfen die neuen „Königinnen“, die sich nach dem sogenannten Hochzeitsflug Reserven für den Winter anfressen, um dann an frostfreien Orten wie Mauerritzen oder Dachböden zu überwintern. Im Frühjahr erwachen sie dann aus der Winterruhe und beginnen mit dem Bau eines neuen Nestes. Alte Nester vom Vorjahr werden nicht wieder besiedelt. Selbstverständlich sollten Insektenvölker nicht gestört oder sogar mutwillig zerstört werden – es ist klar, dass die Tiere dann alles tun, um ihre Brut zu verteidigen. Mit einem Sicherheitsabstand von zwei bis drei Metern lässt sich in der Regel aber selbst mit Wespen auf gute Nachbarschaft für einen Sommer leben. Lediglich bei Kleinkindern und Personen mit Allergien gegen Insektenstiche ist mehr als die übliche Vorsicht anzuraten. Andere Arten wie Wildbienen und Hummeln haben sowieso alle Sympathien auf ihrer Seite – gehören sie doch zu den wichtigsten Blütenbestäubern im Garten. Etliche Anrufer erfragen beim NABU, wie sie diesen Tieren im eigenen Garten helfen können. Bedingung für zahlreiche Insektenbesuche im Garten sind heimische Wildpflanzen. Ihre Blüten locken unterschiedlichste Arten an. Die Nester werden dann gerne in lockerem Gartenboden oder Steinhaufen an sonniger Stelle gebaut. Speziell für Wildbienen, die ihre Eier in Ausfluglöchern von holzbohrenden Insekten ablegen, können vorgebohrte Holzblöcke oder Lochsteine als Nisthilfen ausgebracht werden. Auch gebündeltes Stroh und Schilfhalme sind attraktive Nistplätze für solitäre Bienen und Wespen. Nähere Informationen erhalten Sie auch unter der 06224 / 828 7568 im NABU Büro.

Erscheinung
Rathaus-Rundschau Nußloch
NUSSBAUM+
Ausgabe 22/2025
von NABU Leimen-Nußloch
31.05.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.

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