Garten Konzert

Keltische Klänge mit Dahlia's Lane im Haus der Musik

Tom Heger, tätig im Vorstand unseres Vereins, empfahl die Band Dhalia’s Lane. "Musik zum träumen und tanzen. Einfach schön…."
Die Band, Gruppenbild in einem Garten
Dahlia's LaneFoto: Rainer Burgmer

Dhalia's Lane spielen nicht ausschließlich keltische Musik, auch wenn der Hauptteil der Musik aus irischen Tänzen (Jigs, Reels, Polkas), Gesangsstücken und Balladen besteht. Neben diesen traditionellen Stücken hat Dhalia’s Lane auch Lieder aus dem bretonischen, französischen, arabischen, plattdeutschen sowie deutschen Sprachraum im Programm; auch ein jiddisches Lied findet sich. Neben traditionellen Stücken spielt die Band auch überwiegend Eigenkompositionen, so etwa das sehr mittelalterliche Stück „Der Schnitter“ aus der CD „Lifeline“ von 2013. Die Band hat (inkl. Vorgängerbands „Dhalia“ und „Wild Silk“) bisher sieben CDs veröffentlicht, die z. T. unter dem Label Indigo vertrieben werden.

Die geschmackvoll gestaltete Homepage von Dahlia’s Lane erzählt viel über die Band, und ich erlaube mir einiges zu zitieren: Ein ganzes Kaleidoskop an Emotionen entfachen die Musiker:innen, mal lustig, mal traurig, kämpferisch, nachdenklich, zärtlich und draufgängerisch. Klatschen, tanzen, schunkeln alles ist möglich…

Berk Demiray und Rainer Burgmer musizieren seit 30 Jahren zusammen, damals noch unter dem Namen »Wild Silk«, seit 2005 schließlich als »Dhalia's Lane«. Sie komponieren auch und schreiben Texte, sind für die launigen Ansagen verantwortlich.

Rainer Burgmer erzählt von sich selbst: „Was gibt es schöneres, als mit Freunden Musik zu machen?" Es gibt Dinge im Leben, die man machen muss, obwohl man erst mal gar nicht so davon überzeugt ist und erst später bemerkt man, es wird der Mittelpunkt des eigenen Lebens. So erging es mir, als mein Vater mir in jungen Jahren die Klarinette schenkte und ich zum Unterricht ging bzw. gehen musste. Was anfangs zögerlich begann, entwickelt sich dann zur Leidenschaft. Die ersten Kontakte zur Irisch-keltischen Musik, mit Freunden zusammen spielen, die erste Band gründen, all das hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin - Musiker mit „Leib und Seele.“ Die „Rheinpfalz“ feierte ihn einst nach einem Konzert: „Und dann ist da noch Rainer Burgmer, der seinen unzähligen Blasinstrumenten zuweilen unglaubliche Töne zu entlocken vermag und dabei an Jethro-Tull-Frontmann Jan Anderson erinnert."

Geigerin Božena Woitasky ist seit 14 Jahren im Ensemble. Im Alter von 16 Jahren wechselte sie auf das „Peter-Cornelius-Konservatorium“ in Mainz, um dort als Jungstudentin das klassische Instrument zu studieren. Ihr Staatsexamen im Fach Violine und Pädagogik absolvierte sie am „Dr. Hochs Konservatorium“ in Frankfurt am Main. Das Diplom folgte nur wenige Jahre später an der Musikhochschule Mannheim. Während ihrer Studienzeit nahm Božena an zahlreichen Meisterkursen renommierter Geigenprofessoren teil und begann im Jahr 2007 selbst als Privatdozentin zu unterrichten.

Sängerin Sophie Kessler lebt in Dossenheim, und ist das vokale Zentrum von Dhalia's Lane. Das Singen ist seit jeher Sophies Leidenschaft. Schon während ihrer Schulzeit durchlief sie eine klassische Gesangsausbildung, mit Engagements in Opern und Musicals sowie in verschiedenen Chören. Später führte ihr Weg in eine A-Capella-Gruppe und in die Welt des Pop, wo sie unter anderem mit dem Trio Multivariate Outliers selbst Songs geschrieben und aufgenommen hat. Sophie, seit 2023 bei Dhalia's Lane und schon heute aus der Band nicht mehr wegzudenken, versteht es, die einzelnen Stücke nicht nur meisterhaft vorzutragen, sondern auch mit Hingabe und Herzblut auf ihre Weise zu interpretieren.

Gitarrist Berk Demiray spielt seit nunmehr unglaublichen 50 Jahren Gitarre und die tiefe Bindung zu seinen Instrumenten und die Liebe zur Musik hat sich in all den Jahren eher noch verstärkt. Herzblut und nicht Routine ist seine Devise. Bis heute versteht sich Berk immer auch als Grenzgänger zwischen traditioneller akustischer Musik und moderner Klangerzeugung. Den unverwechselbaren Sound der Band prägt er daher durch eine Mischung aus rein akustischen Klangerlebnissen und zahlreichen Keyboardflächen, bereichert durch Basslinien, die er bei allen Konzerten routiniert einsetzen kann.

„Irische und schottische Musik mit keltischen Wurzeln, gemischt mit mittelalterlichen Klängen und ergänzt durch mitreißende Eigenkompositionen, wollte ihr Publikum mitnehmen in eine Welt aus zartem Traum und unbändiger Lebensfreude. Dafür hatte Rainer Burgmer einen ganzen Koffer voller Tin-Whistles und Holzflöten mitgebracht, die er im Laufe des Abends im fliegenden Wechsel vir- tuos ins Spiel brachte. Božena Woitasky ließ mit gefühlvollem Geigenspiel die Herzen der Zuhörer dahinschmelzen. Berk Demiray verlieh den Songs auf seiner Gitarre den satten Sound. Sophie Keppler zog das Depot mit strahlendem Lächeln, bezaubernder Stimme und temperamentvollem Schellenkranz-Einsatz in ihren Bann. Und Raphael Le Marché sorgte an diversen Trommeln für den schweißtreibenden rhythmischen Background.“ (RNZ 26.06.2024)

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