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11 x 11 Jahre Jubiläumssitzung

KG 1904 Durlach begeistert das Publikum in der Festhalle

Die Karnevalsgesellschaft 1904 Durlach feiert 2025 ein ganz besonderes Event: 11 x 11 Jahre Jubiläumssitzung. Das Publikum wurde gut unterhalten.
Begrüßungsrede von der Jugend, rechts Rafael Miersch.
Begrüßungsrede von der Jugend, rechts Rafael Miersch.Foto: ras

Die Karnevalsgesellschaft 1904 Durlach (kurz KG04, manche sagen auch „KageDu“) feiert dieses Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: „121 Jahre = 11 x 11 Jahre“. So lautet auch das Motto der Jubiläums-Kampagne. Vergangenen Sonntag lud die KaGeDu deshalb zur Jubiläumssitzung unter dem Motto „11 x 11 – 2024-2025 - KaGe 04 – für die Zukunft der Fastnacht stehen wir!“ in die Durlacher Festhalle ein.

Zeremonienmeister Theo Wiese eröffnete die Sitzung mit elf Schlägen und meinte „Vorhang auf für Elferrat und Jugendelferrat“, bevor er seine Begrüßung fortsetzte: „Die KG04 das ist doch klar, die wird jetzt 121 Jahr, denn 11 mal 11, das feiern wir.“ Danach begrüßte Wiese neben zahlreichen „Karnevals-Hoheiten“ auch viele Politiker, unter anderem den Bundestagsabgeordneten Parsa Marvi und Karlsruhes ersten Bürgermeister Albert Käuflein.

Ein Gymnasium genau einszwanzig hoch

Thomas Rößler, bis dato „Chefsenator“ meinte: „Der Chefsenator tritt jetzt ab, der Nachfolger tritt hervor, und zwar mit viel Spaß und Humor.“ Auf die Bühne trat der neue „Chefsenator“ Carlo Wurm, der anschließend seine erste Rede hielt. Mit ihm war natürlich der Elferrat und der Jugendelferrat mit Rafael Miersch auf der Bühne. Danach brachten die „Jugendtanzmariechen“ unter Leitung von Lucia Diaz tänzerische Bewegung auf die Bühne.

Als „Hofkater“ traten die „Die Bruchkatze Ramstein“ auf und zeigten, elegant gekleidet, dass mehrstimmiger männlicher Gesang durchaus gut beim Publikum ankommt. Mia Eichsteller steht schon seit einigen Jahren in der Bütt und präsentierte sich als „junge Dame, die gerne etwas über unsere Stadt erzählt“ „Ihr kennt mein Häuschen in der Stadt, das Schloss?“ um danach auf einen Dialog mit ihrem Vater zu verweisen: „Ach Vater mach Dir keine Sorgen um die Sorgen anderer Leute.“ Danach stimmte sie das Lied „Kinder an die Macht“ an. Auf die Frage „Wie hoch ist das Gymnasium hier?“ antwortete Mia: „Etwa einszwanzig, es steht mir nämlich bis hier, bis an die Schulter.“ Zum Thema „Politiker“ meinte die junge Büttenrednerin: „Politiker sind wie Wolken, sie verziehen sich gerne.“

Von der „Weiherhofgarde“ bis zu den „Spätzle mit Soß“

Nach dem Tanz der „Weiherhofgarde“ traten mit „Stimmalarm“ vier stimmgewaltige Frauen „rund ums pfälzische Jockgrim stammend“ auf die Bühne und bewiesen, dass es nicht nur den Hit „I will follow him“ gibt, sondern auch Lieder wie „California Dreamin’“ oder „Ein Bett im Kornfeld“.

„Elfriede Schäufele“ (Michael Panzer) trat als „Alptraum aus der Nachbarschaft“ auf, um zu erzählen, wie sie in der Dusche steht und zum Duschkopf meint: „Ich nehme den Duschkopf und sage zu ihm: Bitte weine nicht.“ Danach erzählte sie, wie ihr Führerschein gerade in Bad Flensburg in Kur ist und wie sie von Ettlingen nach Durlach per Anhalter kommt. Und auf ihre Figur angesprochen gibt es die Antwort: „Für diese gute Figur muss ich mich fünf Mal am Tag zum Essen zwingen.“ Oder: „Ich bin eine mehrfach ungesättigte Fette.“ Danach stimmte Elfriede (aus Ostfildern) das Lied „Spätzle mit Soß“ anstelle von „Griechischer Wein“ an.

Trachtenmode-Spezialisten mit Guggemusik

Die Bauchredner „Pascal und Diego“ konnten durch ihr Frage- und Antwortspiel begeistern, bevor Stimmungskanone Jo Paul aus dem pfälzischen Kapsweyer Hits wie „Du hast mich tausendmal betrogen“ oder „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ sang.

Büttenredner Peter Kuhn, als Star-Designer verkleidet, fragte: „Muss ich erklären, wer der Markus Söder ist? Er ist ein Trachtenmode-Spezialist.“ Und auf Alice Weidel hatte er auch einen Reim: „Als Designerin mit ihrem eigenen Schnitt, läuft die Alice auf dem Laufsteg mit.“

Zum Abschluss traten die „Stobblhobblä“ aus Forst auf und brachten viel Stimmung in die Durlacher Festhalle mit ihrer „Gugge-Musik“.

Flexibel und weltoffen

Präsident Claudius Stegmaier war zufrieden mit der Veranstaltung, weil auch die Jugend mit verschiedenen Tanzgruppen den Abend bereicherten. Schunkelrunden u.a. bei „Schön ist die Liebe im Hafen“ sorgten für gute Stimmung.

„Fastnacht Helau“ „Durlach Helau“ „KG04 Helau“ oder „Markgrafen Helau“, mit diesen vier Begrüßungsformeln hielten sich die Durlacher Narren flexibel und weltoffen, ein Zeichen für, dass man nicht nur „Narri, Narro“ als Faschingsgruß kennt.

Für Licht und Sound sorgten Lauritz Leiber und Timon Gastmann vom Team „Alive Church“. (ras)

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Ausgabe 08/2025

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