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Kilowattstunde - Wa(tt) ist das eigentlich?

Je weniger Kilowattstunden auf der Betriebskostenabrechnung stehen, desto besser – nicht nur für die Umwelt, sondern vor allem auch für den eigenen...
Foto: www.heizsparer.de

Je weniger Kilowattstunden auf der Betriebskostenabrechnung stehen, desto besser – nicht nur für die Umwelt, sondern vor allem auch für den eigenen Geldbeutel. Weniger Energieverbrauch bedeutet geringere Kosten, eine geringere Belastung für die Umwelt und trägt ganz allgemein zu einer nachhaltigeren Lebensweise bei.

Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff Kilowattstunde?

Eine Kilowattstunde sind allem voran 1000 Watt. Watt misst die elektrische Leistung, also die Energie, die innerhalb einer Sekunde aufgewendet wird. Zurück geht dies auf den schottischen Erfinder und Wissenschaftler James Watt (1736 bis 1819). Wenn von einer Kilowattstunde die Rede ist, geht es darum, wie viele tausend Watt in einer Stunde verbraucht werden.

Ein praktisches Beispiel: Um eine einzige Kilowattstunde zu erzeugen, müssten wir rund zehn Stunden lang Fahrrad fahren. Mit dieser einen Kilowattstunde ließe sich dann entweder eine 60-Grad-Wäsche waschen, eine LED-Lampe etwa 60 Stunden betreiben oder ein einfaches Essen auf dem Herd kochen. Doch bei anderen alltäglichen Tätigkeiten zeigt sich, wie schnell Energie verbraucht wird: Drei Minuten heiß duschen oder rund 1,7 Kilometer mit einem Verbrenner fahren – und schon ist eine Kilowattstunde aufgebraucht. Selbst das effizientere E-Auto kommt mit einer kWh nur etwa sechs Kilometer weit.

Der durchschnittliche Energieverbrauch pro Person liegt in Deutschland bei etwa 80 bis 120 Kilowattstunden pro Tag. Damit bewegen wir uns im weltweiten Vergleich im Mittelfeld – deutlich unter Kanada (rund 280 kWh), aber weit über Ländern, wie Bangladesch mit lediglich 10 kWh pro Kopf täglich.

Die gute Nachricht: Energie zu sparen ist oft einfacher, als man denkt. Kleine Veränderungen im Alltag machen bereits einen großen Unterschied. Beispielsweise durch das vollständige Ausschalten von Geräten über eine Steckerleiste, das konsequente Schließen von Fenstern beim Heizen oder einen bewussteren Umgang mit Warmwasser.

Und wer herausfinden möchte, wo sich im eigenen Zuhause „Stromfresser“ verstecken, kann bei uns kostenlos Strommessgeräte ausleihen. Diese kleinen Helfer zeigen auf, welche Geräte besonders viel Energie verbrauchen – eine ideale Grundlage, um gezielt zu sparen. Wenden Sie sich hierzu an klimaschutz@remseck.de.

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Remseck Woche – Amtsblatt der Stadt Remseck am Neckar
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Ausgabe 22/2025

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