Kinderferienprogramm: Kunst mit Schablonen - Teil 1

Am 1. August veranstaltete das Kunstforum nachmittags im Rahmen des Kinderferienprogramms einen Workshop für Kinder unter der bewährten Federführung von Ursel Schneller. Umschreiben ließe sich das Motto mit „Wie Banksy – Kunst schaffen mit Schablonen“. Zur Anleitung, Aufsicht, Ausgabe der Arbeitsmittel und mit Rat und Tat wirkten die Künstlerinnen Martina Krauß, Renate Proske und Antje Kauffmann mit (alle auf dem Foto von rechts).

Mit von der Partie war der Schriftführer zwecks Fotografie und späterer Berichterstattung, ohne auf Gespräche zur Aufgabenstellung mit den Kunstschaffenden zu verzichten. Die Hitze konnte den Tatendrang der etwa zwanzig Kinder unter dem schattenspendenden Vordach der Friedrich-Silcher-Schule nicht bremsen. Zunächst lauschten sie der Einführung durch Ursel Schneller, die Beispiele aus der Streetart des weltberühmten Unbekannten präsentierte und die Frage stellte, wer den Künstler Banksy kennt.

Es meldeten sich mindestens siebzig Prozent der Acht- bis Zwölfjährigen! Mit Ernsthaftigkeit und Ausdauer widmeten sich Mädchen und Jungen während drei Stunden der Realisierung höchst individueller Kunstwerke auf Papier. Gestaltungsmittel waren Rollen, Spachteln, Pinsel, Zahnbürste, Wasserfarben und Karton zur Herstellung neuer, eigener sowie vorgefertigte Schablonen. Grundlegend war der Hinweis auf die Wirkung der Verwendung von positiven oder negativen Schablonen.

Alle zeigten die Bereitschaft, sich auf den künstlerischen Prozess einzulassen von der Idee bis zu ihrer Umsetzung, dabei offen für den experimentellen Charakter und neue Erfahrungen. Ärger über die Diskrepanz zwischen Vorstellung und Ergebnis war nicht zu beobachten.

Der besonderen Erwähnung bedarf unser Künstler Wolfgang Kempf. Er war die tragende Kraft beim Auf- und Abbau von Biertischen und Bänken.

Die Kunstwerke wurden an die Leine gehängt – direkt neben Banksys reproduzierte Arbeiten. Unter den Papierabfällen fand sich dann „unser Banksy“, ein Geschenk an die Menschheit von der Hand einer unbekannten Persönlichkeit – aus dem Kreis unserer jungen Nachwuchskünstler in Renningen:

Fortsetzung nächste Woche.

Text und Fotos: Georg Andrae