Vergangene Woche hatten wir vom Kindergarten Spöck-Kronenstraße Besuch. Zwölf Schulanfänger konnten sich mit ihren Erzieherinnen ein Bild machen, wie das Leben früher war. Da sie sich mit der Geschichte vom Räuber Hotzenplotz von Otfried Preußler auseinandergesetzt hatten, viel es uns nicht schwer, Gegenstände zu zeigen, die auch dort eine zentrale Rolle spielen.
Zunächst war ein alter Polizeihelm, eine Kiste und natürlich eine Kaffeemühle Auftakt zu unserer Führung. Um Kaffee zu mahlen, durften die Kinder in unserem Kaufladen Kaffeebohnen abwiegen und verkaufen. Dann wurden die Bohnen mit alten Kaffeemühlen gemahlen. Zu dem leider nicht vorhandenen Pflaumenkuchen wurde Sahne steif per Schwungrad geschlagen (Bild).
Dass es ein Wachthaus gab und dass das Leben früher auch mit vielen Verboten verbunden war, interessierte die Kinder sehr. Unser Miniaturbild im Schaukasten vom Dorf um 1750 führte zu vielen Fragen, die wir gerne beantwortet haben. Dass eine Kiste nicht immer einen Schatz verbirgt, sondern Auswanderern, die ihr Glück in Übersee suchten, als Koffer diente, erstaunte sie. Passte doch damals Hab und Gut der Menschen in eine Kiste. Das wäre heute nur schwer zu bewerkstelligen. Nach einer Stunde im Museum trat unsere jüngste Besuchergruppe den Heimweg per Bus nach Spöck an.