Kindergartenbedarfsplanung – Betreuungsangebot für Krippen- und Kindergartenkinder in Ilvesheim

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde die jährliche Kindergartenbedarfsplanung einstimmig beschlossen. Die Zahlen zeigen, dass die Verwaltung und der Gemeinderat die Betreuungsplätze für Kinder zwischen einem Jahr und dem Schuleintritt erneut gut geplant haben. Es ist somit wieder sichergestellt, dass alle Kinder zwischen 3 Jahren und dem Schuleintritt in Ilvesheim ohne Wartezeiten einen Kindergartenplatz erhalten (Rechtsanspruch). Zudem können alle Familien, die einen Ganztagsplatz benötigen, einen solchen Platz in Anspruch nehmen.

Auch im Bereich der Krippenplätze für Kinder von einem bis drei Jahren ist die Gemeinde gut aufgestellt, da sie auch weiterhin über den Durchschnittswerten des Kreises und Landes liegt. Dennoch besteht in diesem Bereich ein Handlungsbedarf, um die Versorgung weiter zu verbessern und das Platzangebot zu erweitern. Ein wichtiger Schritt hierzu war die Sanierung der Mehrzweckhalle, bei der auch Räume für die Krippengruppen geschaffen wurden, die bisher in den Containern neben der Neckarhalle untergebracht waren. Damit ist der Betrieb dieser Gruppen dauerhaft gesichert. Die Umwandlung von Kindergartengruppen in eine Krippengruppe im Kindergarten St. Josef wird ebenfalls von der CDU-Fraktion unterstützt, um die Anzahl der Plätze im Krippenbereich weiter auszubauen. Die Gemeinderatsbeschlüsse zur Beteiligung an den Investitionskosten sind getroffen, sodass wir die Umsetzung der Baumaßnahmen und die Eröffnung der Krippengruppe im Jahr 2025 erwarten dürfen.

Sobald die Stadt Ladenburg die in Ilvesheim genutzten Kindergartenplätze nicht mehr in Anspruch nehmen muss, ergeben sich weitere Möglichkeiten, um auf Veränderungen zu reagieren, etwa durch weitere Umwandlungen von Kindergartengruppen. Zukünftige Bedarfsplanungen müssen auch den Einfluss neuer Baugebiete wie Sichelkrümme und Kanzelbachstraße berücksichtigen, da hier mit einem moderaten Anstieg der Kinderzahlen zu rechnen ist. Freiwerdende Räume in den Kindergärten bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten, etwa für zusätzliche Krippengruppen oder den Ausbau von Ganztagsplätzen. Diese Räume könnten auch den noch in den Kindergärten betreuten Kindern und Eltern zugutekommen. Die Anforderungen an die Räumlichkeiten haben sich in den letzten Jahren erhöht, und die freiwerdenden Flächen könnten genutzt werden, um das Angebot zu erweitern, die Betreuungsqualität zu verbessern oder die Inklusion zu fördern.

Die CDU-Fraktion hat in den diesjährigen Beratungen zu der Kindergartenbedarfsplanung darauf hingewiesen, dass das Thema Integration und Inklusion von Kindergartenkindern eine immer größere Rolle spielen wird und daher bei den zukünftigen Bedarfsplanungen erstmalig berücksichtigt werden muss.

Dominik Dieter

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