Für den Standort und die Bauweise der Kita WaldHöhle ergab die Prüfung durch die Gemeindeverwaltung, dass ein Gebäude in Holz-Modul-Bauweise die gleichen Kosten erzeugt wie ein Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise. Als Realisierungszeit sei mit 24 bis 30 Monaten zu rechnen. Damit war klar, dass es nicht kostengünstiger und auch nicht schneller geht, einen Ersatz für die Kita „Waldhöhle“ zu bauen als wenn man an dem bisherigen Plan festhält, das begonnene VgV-Verfahren für den sechsgruppigen Kindergarten im Rück II fortzusetzen und den Bau zu realisieren. Diesem Beschlussvorschlag haben wir zugestimmt. Allerdings brachte die Abstimmung eine Patt-Situation, was abgelehnt heißt. Jetzt geht für weitere Klärungen durch die Verwaltung, die als Wünsche von anderen Fraktionen eingebracht wurden, ein weiterer Monat Zeit verloren, um die Unterbringung der Kinder zu klären.
Zumindest gab es für die Übergangszeit der „Waldhöhle“ eine Zustimmung, dass gemietete Container genutzt werden. Als Standort entschied der Gemeinderat sich mehrheitlich für die Wiesenstraße. Zuvor soll ein Gespräch mit der Kath. Kirchengemeinde Waldbronn-Karlsbad wegen der Flächennutzung und der Vertragszeit geführt werden.
Das Land Baden-Württemberg hat eine Ehrenamtskarte eingeführt, mit der ehrenamtliches Engagement in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport gewürdigt wird. Die Ehrenamtlichen können z. B. ermäßigten Eintritt nutzen oder an Aktionen teilnehmen. Diese Initiative der Landesregierung für Bürgerinnen und Bürger anwendbar zu machen, war das Anliegen des CDU-Antrags. Zuständig für die Umsetzung ist der jeweilige Landkreis. Vonseiten des Landkreises kam allerdings in einer Bürgermeister-Zusammenkunft bereits das Signal, dass im Kreishaushalt zunächst keine Mittel eingeplant werden, um eine Anlaufstelle zu schaffen, bei der die Ehrenamtskarte beantragt werden kann. Die Gemeinde Waldbronn möchte dennoch das Interesse an der Ehrenamtskarte Baden-Württemberg gegenüber dem Landkreis bekunden. Mit diesem Tenor schloss sich der Gemeinderat einstimmig unserem Antrag an.
Die interkommunale Zusammenarbeit zwischen Ettlingen und Waldbronn für den Betrieb der Volkshochschule läuft gut. Über das Ergebnis der bisherigen Kooperation, die seit 2024 besteht, erfuhr der Gemeinderat Details. Attila Horvat, Leiter der VHS Ettlingen, berichtete dem GR, wie sich die Nachfrage nach Kursen und Veranstaltungen entwickelt hat. Die VHS Ettlingen organisiert das Programm und die Gemeinde Waldbronn stellt Räumlichkeiten in Waldbronn zur Verfügung, damit das Angebot vor Ort erhalten bleibt und von Interessenten genutzt werden kann. Diese Bildungspartnerschaft ist für den Zeitraum von drei Jahren vereinbart. Sie soll fortgeführt werden, war einhellige Meinung jüngst im Gemeinderat. Allerdings war mit Blick auf die Haushaltslage von Waldbronn der finanzielle Zuschuss für den VHS-Betrieb hinterfragt worden. Der GR stimmte einer abgestuften Zahlung von 25.000 € im Jahr 2027 auf 15.000 € im Jahr 2029 zu. Mehrheitlich abgelehnt wurde es, dass die Kursgebühren für Waldbronner Teilnehmer erhöht werden. Die CDU-Fraktion begrüßt die Fortsetzung der Zusammenarbeit.
Dr. Jürgen Kußmann, Hildegard Schottmüller, Max Höger, Alexander Kraft, Stephan Musler