
Bei einer festlichen Veranstaltung am Abend des 18. Novembers mit rund 150 geladenen Gästen im Haus der Begegnung in Ulm haben das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und die MFG Filmförderung die baden-württembergischen Kinopreise für deren künstlerisch wertvolle Programmgestaltung im Jahr 2024 vergeben. Die Auswahl für die 59 gewerblichen ausgezeichneten Kinos traf eine von der MFG berufene, siebenköpfige Fachjury. Die Kinopreis-Urkunden wurden vom Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Arne Braun, und MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen an die baden-württembergischen Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber überreicht. Jöran Johannsen, der Theaterleiter des KinoParadies Oberndorf, nahmen stolz die Urkunde entgegen. „Die Würdigung durch das Land und der Dank unseres Publikums sind sehr gute Motivationsfaktoren für unsere Arbeit“, erklärt Johannsen. Kunststaatssekretär Arne Braun betont: "Ohne Kino keine Filmkunst, ohne Lichtspielhäuser keine Filmfestivals – Grund genug, die Kinos im Land zu feiern und auszuzeichnen, mit den Kinopreisen Baden-Württemberg. Unsere Filmkultur verbindet Arthaus und Popkultur, erzeugt Gefühle und verschafft uns neue Perspektiven. Wir prämieren heute diejenigen, die das Kino mit all ihrer Kraft, Liebe und Kreativität zu einem Ort machen, an dem die Menschen das Leben feiern. Ich freue mich auf weitere mutige Projekte, die Menschen zusammenbringen und die Kultur unseres Landes bereichern.“ Der Fachjury gehören als Vorsitzende die Medienwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Marschall von der Universität Tübingen und des weiteren Franziska Heller, Helga Reichert, Thomas Bastian, Herbert Spaich, Dieter Krauß sowie MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen an. Durch die Preisverleihung führte wie gewohnt temperament- und humorvoll Kimsy von Reischach, für die musikalische Untermalung sorgte erneut das Jens Lorbeer Trio. Für Carl Bergengruen war es die letzte Kinopreisverleihung als MFG-Geschäftsführer. Er wurde von den über 100 anwesenden Kinobetreiber*innen, denen er für ihr Durchhaltevermögen und ihren Ideenreichtum während der schwierigen Corona-Krise bedankte, mit stehenden Ovationen verabschiedet. Gäste der Zeremonie waren auch Dr. Christian Bräuer (Vorstandsvorsitzender) und Felix Bruder (Geschäftsführer) der AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater.