FRIEDEN HINTERLASSE ICH EUCH, MEINEN FRIEDEN GEBE ICH EUCH
Wort zum Sonntag
Der Glaube war noch nie eine Selbstverständlichkeit – ja, er ist nicht erst heute schwierig. Und nicht erst heute erlebt die Kirche eine Glaubenskrise. Denn ohne Krise wäre der Glaube einfach nicht möglich. Aber eine Krise können wir erst dann überwinden, wenn wir unseren Glauben im Geiste der Liebe und der Freiheit erneuern. Ohne diese Erneuerung, die unser Leben verwandeln kann, wird die Kirche tot. Sie wird einem schweigenden Engel aus dem ersten Roman von H. Böll ähneln, dessen verstaubtes frommes Gesicht tot war.
Jesus verheißt seinen Jüngern den Heiligen Geist, den Geist des Lebens und der Freiheit, damit er sie zum Glauben führt. Jesus schenkt uns auch heute seinen Geist. Aber fragen wir uns selbst: Was tut der Geist Gottes in der Kirche? Was tun wir mit ihm?
Haben wir sein Wirken nicht allzu sehr bestimmt und kanalisiert? Niemand wird bestreiten, dass Jesu Geist in allen, die sich Christen nennen, wirkt, auch in denen, die wir „Geistliche“ nennen. Aber so einfach ist es doch nicht, dass jedes Wort eines Geistlichen, gleich welcher Rangstufe, damit automatisch schon vom Heiligen Geist verbürgt sein muss. Und ebenso sicher scheint es zu sein, dass Jesus die Sendung des Geistes und die Belehrung durch ihn keineswegs auf die Geistlichen beschränkt.
Eines ist jedenfalls klar: Der Geist Gottes ist kein Geist der Enge und der Zaghaftigkeit, er ist kein Geist der Kleinlichkeit und der Angst. Deshalb sagt Jesus: Euer Herz ängstige sich nicht und verzage nicht.
Und diese Mahnung ist mehr als zeitgemäß. Wer von der Selbstzerstörung der Kirche spricht, wer mit wachsender Besorgnis mit Rückgang der Kirchgänger registriert, wer besorgt darauf wartet, dass noch ein Pfarrer in die Ewigkeit weggeht oder als Nächster seinen Dienst aufgibt, der lebt offenbar in einer panischen Angst. Dabei gibt es manche, die sich damit trösten, eine Zeit lang werde es wohl noch so weitergehen.
Mit dem Geist des Lebens ist solch eine Haltung nicht vereinbar. Wer in dieser Weise den Untergang des Glaubens befürchtet oder ihn passiv hinnimmt, hat den Glauben schon verloren und ist vom Glauben frei. Er könnte nie so sprechen, wenn er überzeugt wäre, dass Christus trotz ewig dauernder Krise noch immer und heute bei seiner Kirche ist. Sonst würden wir heute nicht zusammenkommen, um eine Eucharistie als Zeugnis unserer Einheit mit ihm und miteinander zu feiern. Dass wir Jesus nicht mehr leibhaftig sehen – das darf für uns nicht Grund zur Trauer und Mutlosigkeit sein, sondern eher Anlass zur Freude. Darum können wir sagen: Es gibt in der Welt und in den Herzen keine wahre Leerstelle, kein Vakuum. Denn dort, wo scheinbar Scheiden und Sterben, Leere und Tod herrschen, bleibt Gott. Wo er in seiner Barmherzigkeit in unserem scheinbar leeren Herzen ist, dort ist der Heilige Geist, der Geist der Liebe und des Trostes, der immer kommt, wenn wir an ihn glauben.
Denn er hat uns den Heiligen Geist hinterlassen, den Geist des Lebens und der Freiheit, den Geist der Liebe und der Wahrheit. Und damit hat er uns seinen Frieden gegeben.
Der Geist der Liebe wird kommen, er ist schon da ...
Pfarrer Andrej Krekshin
18.20 Uhr (H) Rosenkranz
19.00 Uhr (H) Eucharistiefeier
15.00 Uhr (D) Rosenkranz
LI: Apg 15,1; LII: Offb 21,10; Ev: Joh 14,23-29
9.00 Uhr (H, D) Eucharistiefeier
10.15 Uhr (S) Eucharistiefeier
10.15 Uhr (He) Eucharistiefeier, gestaltet von den Firmlingen
18.20 Uhr (H) Rosenkranz
19.00 Uhr (H) feierliche Maiandacht, musikalisch mitgestaltet von der Bläsergruppe des MVH
19.00 Uhr (S) feierliche Maiandacht, musikalisch mitgestaltet vom Kirchenchor
19.00 Uhr (D) feierliche Maiandacht
18.30 Uhr (H) Rosenkranz
19.00 Uhr (D) Eucharistiefeier
11.30 Uhr (H) Abfahrt Seniorenausflug
18.30 Uhr (H) Rosenkranz
19.00 Uhr (He) Eucharistiefeier (Gedenken für Walburga Oks)
7.00 Uhr (H) stille Anbetung
8.00 Uhr (H) Eucharistiefeier
18.00 Uhr (D) Rosenkranzgebet für den Frieden
18.30 Uhr (H) Rosenkranz
9.00 Uhr (H, D) Eucharistiefeier, anschl. Prozession
10.15 Uhr (F, He) Eucharistiefeier, anschl. Prozession
10.15 Uhr (S) Wort-Gottes-Feier, anschl. Prozession
18.30 Uhr (H) Rosenkranz
18.30 Uhr (H) Rosenkranz
(H) Messe entfällt.
15.00 Uhr (D) Rosenkranz
LI: Apg 7,55-60; LII: Pffb 22,12-14; Ev: Joh 17,20-26
9.00 Uhr (H, D) Eucharistiefeier
10.15 Uhr () Eucharistiefeier
10.15 Uhr (F, He) Wort-Gottes-Feier
18.30 Uhr (H) Rosenkranz
Lukas Fischer
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