Schönborn-Allee 1 – Mingolsheim
Pastor Jens Deiß, Telefon 07253-802136
www.fegbs.de
09.30 Uhr Lebensquelle
17. 00 Uhr Jungschar für Kinder ab 8 Jahren
20.00 Uhr Gebetstreffen via Zoom
18.00 Uhr Biblischer Unterricht für Teens
19.30 Uhr Jugendabend
10.00 Uhr gemeinsames Beten
10.30 Uhr Gottesdienst
Kindergottesdienst in verschiedenen Altersgruppen
Keine Krabbelgruppe wegen Herbstferien
GAIN-Sammelstelle in Bad Schönborn nicht geöffnet wegen Herbstferien
20.00 Uhr Hauskreise
14.30 Uhr Lego-Tage Tag 1
Zwei junge Mädchen sind im Gespräch miteinander. „Kennst du das auch?“, fragt eine die andere. „In vielen Situationen fühle ich mich nicht gesehen. Als ob ich unsichtbar bin!“ Die beiden kommen ins Gespräch miteinander, wie schnell es geschieht, nichtgesehen zu werden. Dieses Gespräch steht am Anfang des Gottesdienstes am 19. Oktober in der FeG. Es ist eine Einstimmung auf die Predigt, die heute Heidi Kellmereit zur Reihe „Namen Gottes“ hält. El Roi – das ist der Name Gottes, um den es heute geht. Auf Deutsch: „Du bist ein Gott, der mich sieht!“ Dieser Name kommt nur ein einziges Mal in der Bibel vor – in einer krassen Geschichte aus dem Alten Testament. Abram, der später Abraham heißt, und Sarai, später Sara, bekommen keine Kinder – obwohl Gott sie ihnen verheißen hat. In einer rechtlich erlaubten, aber menschlich fragwürdigen Lösung für das Problem schlägt Sarai ihrem Mann vor, doch mit ihrer Sklavin Hagar zu schlafen und so den ersehnten Stammhalter zu zeugen. Und so passiert es. Und Hagar wird schwanger – aber es ist keine Lösung, sondern die Probleme türmen sich nun erst recht auf. Die beiden Frauen kommen mit der Situation nicht zurecht und Sarai macht ihrer Sklavin das Leben so sehr zur Hölle, dass diese flieht und als schwangere Frau in der Wüste landet – dem sicheren Tod ausgesetzt. Dort, in der Wüste, auf dem Höhepunkt der Aussichtslosigkeit, kommt es zu einer Gottesbegegnung. Hagar erfährt eine Wegweisung – aber was für eine: „Geh zurück in die Situation und ordne dich Sarai unter. Du wirst viele Nachkommen haben!“ Was für eine Zumutung und was für eine Zusage! Und nun wird – zum ersten Mal in der Bibel – Gott mit einem Namen genannt. Hagar, die Sklavin in der Wüste, nennt diesen Gott „El Roi“, übersetzt „Ein Gott, der mich sieht!“
Heidi Kellmereit beschreibt, wie es ist, wenn sich die Probleme als unlösbar erweisen und das Leben sich wie in einer Wüste anfühlt.Und jeder im Saal wird seine eigenen Situationen vor Augen haben, die sich nach „Wüste“ anfühlen und ausweglos erscheinen. Der Weg, der Hagar gewiesen wurde, war alles andere als einfach. Zurück in die Situation, der sie entflohen war? Aber auch: lieber das Leben von Mutter und Kind ermöglichen, als es in der Wüste zu verlieren. „Diese Geschichte weist auf das Neue Testament und auf Jesus hin“, sagt sie. „Jesus ruft am Kreuz ‚Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?‘ Er, der selbst Gott war und in dem Gott Mensch wurde, kennt die Wüste der Gottverlassenheit.“
Eine sehr berührende, ehrliche und inspirierende Predigt, die man als Podcast oder auf YouTube nachhören kann. Nach dem „Amen“, das die Predigt beschließt, setzen die beiden Mädchen ihr Gespräch fort: „Hast du das gehört? Echt krass, das mit Hagar!“ – „Ja, selbst, wenn ich mir unsichtbar vorkomme, ist Gott doch da und sieht mich. Und dich auch!“
Wie schön, dass wir teilhaben durften an dem Gespräch zweier kluger junger Menschen. Wie schön, dass wir in der Predigt von einem schweren Lebensweg hören konnten, der doch von Gott in eine Richtung gewiesen wurde, die zwar nicht leicht war, die aber doch eine dem Leben dienenden Perspektive ermöglichte. Wie schön, dass der erste Name Gottes in der Bibel davon erzählt, dass er alle Menschen sieht – gerade auch die, die schnell übersehen werden und die sich für unscheinbar und unsichtbar halten. Und wie gut, zugesprochen zu bekommen, dass auch schwere Wege ein gutes Ziel und eine göttliche Perspektive haben können. Nicht „Alles wird gut!“ und kein „Happy End“, sondern die Zusage, dass Gott Wegbegleiter ist, der mich ansieht und um mich und meine Situation weiß. (MV)
Jeweils von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr bauen Kinder zwischen 7 und 12 Jahren in der FeG eine riesige Legostadt. Eine Anmeldung dazu ist leider nicht mehr möglich, da bereits alle Plätze vergeben sind. Aber zum Abschluss der Lego-Tage feiern wir am 2.11. um 10:30 Uhr einen Familiengottesdienst. Dazu sind alle ganz herzlich willkommen, egal, ob man nun an der Stadt mitgebaut hat oder nicht! Nach dem Gottesdienst wird unsere Lego-Stadt feierlich eröffnet und für Fotos freigegeben. Bei Hotdogs und Getränken genießen wir unseren Bau-Erfolg. Und für die, die dieses Mal keinen Platz bekommen haben, klappt es ja vielleicht beim nächsten Mal.