Kirchliche Nachrichten der kath. Kirchengemeinde Weinheim-Hirschberg Pfarrei St. Jakobus

vom 7. Juni bis 15. Juni

Samstag, 7. Juni 2025: Samstag der 7. Osterwoche

Sonntag, 8. Juni 2025: Pfingsten

11:00 Uhr Messfeier in Hohensachsen

Montag, 9. Juni 2025: Pfingstmontag

10:00 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der ev. Kirche in Lützelsachsen, im Anschluss Möglichkeit der Begegnung

Dienstag, 10. Juni 2025: Dienstag der 10. Woche im Jahreskreis

18:30 Uhr Messfeier in Großsachsen

Donnerstag, 12. Juni 2025: Donnerstag der 10. Woche im Jahreskreis

Keine Messfeier in Lützelsachsen

Samstag, 14. Juni 2025: Samstag der 10. Woche im Jahreskreis

Sonntag, 15. Juni 2025: Dreifaltigkeitssonntag

11:00 Uhr Messfeier in Großsachsen

Fronleichnam in der Pfarrei St. Jakobus

Das Fest Fronleichnam wird mit feierlichem Gottesdienst, mitgestaltet vom Kirchenchor St. Jakobus und Prozession, am Sonntag, 22.06.2025 gefeiert. Beginn um 10:00 Uhr der Kirche Christkönig Großsachsen.

Heimat in der Einen Welt

Das Wetter war natürlich ein großes Geschenk, so der einhellige Tenor nach dem schönen Tag auf der Pfarrwiese hinter der St. Jakobus Kirche in Hohensachsen. Die Pfarrei hatte eingeladen, Christi Himmelfahrt gemeinsam zu feiern und nach dem Unwetter vom Mittwoch gingen die Blicke ganz biblisch in die Wolken an diesem Tag: Aber das Wetter hielt! Und so konnte das Fest seinen Lauf nehmen.

Es begann mit dem Open-Air-Gottesdienst unter dem Motto „In der Einen Welt zu Hause“, gestaltet vom Perukreis, stimmungsvoll begleitet von der Familienband, festlich umrahmt von vielen Messdienern. Der Geist der Verbundenheit mit den Freunden der Partnergemeinde im fernen Peru durchzog den Gottesdienst, besonders dann, wenn Texte auch in Spanisch gelesen oder gesungen wurden.
Pfarrer Sailer ging in seiner Predigt auf diese Partnerschaft ein, die vor sieben Jahren hier gegründet wurde und uns daran erinnert: „Wir gehören zusammen, als Christinnen und Christen, als Menschen der einen Welt.“
Die Kinder, die mit der Kinderkirche den ersten Teil des Gottesdienstes im unteren Pfarrgarten kindgerecht erlebten, kamen zu den Fürbitten zurück und ließen ihre Bitten an bunten Luftballons in den Himmel fahren. Die Bänke auf der Wiese waren komplett gefüllt, und so freuten sich die Verantwortlichen über die große Resonanz.

Nach dem Gottesdienst ging es schwungvoll weiter: Für Essen und Trinken war reichlich gesorgt, und in den aufgebauten Zelten luden die Gruppierungen ein, sich umzuschauen und kennenzulernen.
Das Team vom katholischen Kindergarten Lützelsachsen lud die Kinder zum Kinderschminken und einer Tüte Popcorn ein. Beim Kindergottesdienstkreis konnte gebastelt und gemalt werden. Die Ministranten und die KjG boten weitere Spiele für die Kinder an. Im großen Zelt bot der Weltladen OASE aus Lützelsachsen fair gehandelte Produkte aus der EINEN Welt zum Verkauf an. Am Stand des Perukreises konnte man ins Gespräch kommen und anhand von vielen Bildern und kurzen Diavorträgen sehen, wie unsere Partnerschaft mit der Gemeinde San Jacinto an der Pazifikküste in Peru konkret gelebt wird. Selbst zubereitete peruanische Spezialitäten wie „Chicha morada“ oder „Pisco Sour“ gaben einen kleinen kulinarischen Einblick in die peruanische Kultur. Sehr lebendig wurde diese, als Angela in peruanischen Trachten auf der Wiese zwei Tänze aus dem südamerikanischen Land aufführte und dabei auch den ein oder anderen Besucher zu kleinen Tanzschritten animierte.

Großen Andrang gerade durch Kinder gab es die ganze Zeit beim Bullenreiten, was mit viel Spaß und Gelächter am späteren Nachmittag auch den ein oder anderen Erwachsenen ermutigte, sich schwungvoll ins weiche Luftkissen werfen zu lassen.

In ihrem Grußwort zu den Weinheimer Heimattagen, in deren Rahmen das Fest auch stattfand, ging die Ortsvorsteherin von Hohensachsen, Frau Springer, besonders auf das Gefühl von Heimat ein. Das nicht nur an einen geografischen Ort gebunden sein muss, sondern sich ausdehnen und auf die Eine Welt übertragen lässt. Sie rief dazu auf, „diesen Tag zu nutzen, um unsere Verbundenheit zu stärken und gemeinsam für eine Welt einzustehen, in der jeder Mensch in Würde und Frieden leben kann.“ Und diese Verbundenheit war zu spüren an diesem besonderen Tag.

Oftmals gemeinsam wurde an den Tischen das ausgelegte Weinheim-Quiz ausgefüllt, das durchaus anspruchsvolle Fragen zur Stadt und Umgebung enthielt. So freuten sich die Initiatorinnen umso mehr, dass viele korrekt ausgefüllte Bögen zurückkamen und zwei junge Glücksfeen die drei gespendeten Preise aus der lokalen Geschäftswelt auslosen konnten.

Hervorragend passte auch die Live-Musik der Weinheimer Band „Brothers & Others“, die mit ihrer wunderbar lockeren Art maßgeblich zur guten Stimmung des Nachmittags beitrug. Die professionell mit Freude und Herzblut vorgetragenen Folk- und Rocksongs aus aller Welt rundeten die familiäre Atmosphäre auf der Pfarrwiese perfekt ab.

Und so lautete das Fazit der Verantwortlichen am Ende: „Unglaublich viele Menschen von ganz jung bis ganz alt haben gefeiert bis zum letzten Steak, Salatblatt und Kuchenkrümel. Einfach großartig!“ Das Ziel, ein familienfreundliches Fest zu feiern, bei dem Begegnung und Freude im Vordergrund stehen und die Pfarrei St. Jakobus ihre Offenheit für alle zeigt, ist absolut gelungen.

Großer Dank gebührt dem Organisationsteam unter der Federführung von Stefan Buchholz mit Christian Arnold, Michael Göcke, Margitta Padberg, Ulrike Schellhammer und Karin Terfloth, sowie allen Helferinnen und Helfer der beteiligten Gruppierungen. Neben den Aktiven in den Zelten und beim Gottesdienst trugen der Kirchenchor und die Frauengemeinschaften mit einem großen Kuchenbuffet ebenso zum guten Gelingen bei, wie die Jugendlichen der KjG, die für den reibungslosen Ausschank von Fassbier und Erfrischungsgetränken sorgten und die professionelle Unterstützung durch das Pfarrbüro mit Rita Niedermayer.

Dem Fest gelang eine wunderbare Brücke zwischen den Weinheimer Heimattagen und der gelebten Partnerschaft mit Peru, denn so wurde eines deutlich: Heimat ist, wo Menschen sich offen begegnen, und Heimatgefühl macht auch nicht Halt vor dem Blick über die Grenze des eigenen Dorfes, der eigenen Stadt hinaus.