Evangelisches Pfarramt Wehingen, Finkenweg 12, 78564 Wehingen, Tel. 07426-7186, Fax 07426-3012
Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer, E-Mail: pfarramt.wehingen@elkw.de
Spendenkonto: IBAN: DE60 6435 0070 00006057 80 SOLADES1TUT
Homepage: www.wehingen-evangelisch.de
Öffnungszeiten des Pfarrbüros (Frau Ulla Wildmann):
Mo. von 09.00 bis 12.00 Uhr und Do. von 14 bis 16.30 Uhr
E-Mail: ursula.wildmann@elkw.de
Auf unserer Homepage www.wehingen-evangelisch.de finden Sie weitere Informationen.
Christus spricht. Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich.
Lukas 10,16
Der Haushaltsplan für das Jahr 2026 ist vom 23.06. bis 01.07.2025 aufgelegt und liegt für alle interessierten Gemeindeglieder nach telefonischer Terminvereinbarung bei unserer AGL Frau Buschle, Am Sägewasen 10, Wehingen (Tel.: 07426-5234924), zur Einsicht bereit.
Herzliche Einladung zur Kinderkirche
Kinderkirchtermine Juli 2025
13. Juli
Wir beginnen gemeinsam mit den Erwachsenen um 9:30 Uhr in der Christuskirche.
Wir freuen uns auf euch!
Das Kinderkirch-Team
Gestalten Sie unsere Kirche mit. Kandidieren SIE! Seien Sie bereit, sich für unsere Kirche und den christlichen Glauben einzusetzen!
2025 endet in der württembergischen Landeskirche die aktuelle Legislaturperiode. Deshalb müssen Ende 2025 alle Gremien neu gewählt werden, über deren Besetzung die Kirchenmitglieder bei der Kirchenwahl bestimmen. Diese Wahl findet am Sonntag, 30. November 2025, gleichzeitig in allen Kirchengemeinden der Landeskirche statt.
Dabei wählen die Kirchenmitglieder ihre Vertreterinnen und Vertreter für die Kirchengemeinderäte vor Ort und für die Landessynode, die gemäß der württembergischen Kirchenverfassung gemeinsam mit dem Landesbischof und dem Oberkirchenrat die Landeskirche leitet.
Wenn Sie sich vorstellen können, für unseren Kirchengemeinderat zu kandidieren, melden Sie sich bitte bei unserem Kirchengemeinderatsvorsitzenden Wolfgang Klein, bei Pfrin. D. Kommer oder bei jedem anderen Mitglied unseres Kirchengemeinderats. Wir freuen uns über alle, die sich zu dieser Aufgabe bereitfinden!
In der TROSSINGER TAFEL können Menschen in und um Trossingen mit geringem Einkommen zu besonders günstigen Preisen (ca. 80 % unter Normalpreis) Lebensmittel einkaufen.
Besonders benötigt werden haltbare Lebensmittel und auch Hygieneartikel.
Im Pfarramt in Wehingen können Sie Ihre Spende
während der Bürozeiten abgeben:
montags (09:00 – 12:00 Uhr) und
am Donnerstagnachmittag (14:00 – 17:00 Uhr).
Nach den Gottesdiensten können Sie bei der Messnerin Spenden abgegeben werden.
Wir bieten Ihnen wieder feste Taufsonntage an. Wenn Sie Ihr Kind gerne taufen lassen wollen, melden Sie sich auf dem Pfarramt.
Die nächsten Termine sind am 13. Juli, 10. August, 17. August, 14. September, 12. Oktober, 09. November und 14. Dezember 2025 in der Christuskirche
Sonntag, 22. Juni (1. Sonntag nach Trinitatis)
09.30 Uhr Gottesdienst in Wehingen, Christuskirche (Präd. K. Raible)
Sonntag, 29. Juni (2. Sonntag nach Trinitatis)
09.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Saft) in Wehingen, Christuskirche
(Pfrin. D. Kommer)
Sonntag, 06. Juli (3. Sonntag nach Trinitatis)
18.00 Uhr Atempause-Gottesdienst in Wehingen, Christuskirche (Präd. H. Kohler)
Thema: „Fair Trade“
Dienstag, 24. Juni
16.30 Uhr Krabbelgruppe in Gosheim, Lembergstr. 1
Mittwoch, 25. Juni
16.00 Uhr Jugendkreis der Konfirmanden, Wehingen, Jugendraum
Donnerstag, 26. Juni
09.00 Uhr Krabbelgruppe in Gosheim, Lembergstr. 1
19.30 Uhr Posaunenchorprobe in Wehingen, Kirche
19.30 Uhr Öffentliche Kirchengemeinderatssitzung in Wehingen, Gemeindesaal
Liebe Mitchristen!
Wir feiern heute einen besonderen Sonntag, den Sonntag Trinitatis, das Fest der Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit. Es gibt nur einen Gott, und doch auf ganzunterschiedliche Weisen – als Vater, als Sohn und als Heiliger Geist. Das ist schwer zu begreifen. Und so ist es auch kein Wunder, dass es in den ersten Jahrhunderten der Christenheit hier Klärungsbedarf gab. Vor 1700 Jahren gab es zu dieser Frage ein Konzil in Nizäa, in der heutigen Türkei. Auf diesem Konzil hat man sich auf das nizänische Glaubensbekenntnis geeinigt, das bis heute in unserem Gesangbuch steht und uns mit der weltweiten Christenheit verbindet. Warum ist das für uns ein Grund, zu feiern: Esgibt nur einen Gott. Und dieser Gott begegnet uns auf dreifache Weise – als der Vater, als der Sohn, und als der Heilige Geist?
Warum ist das für uns als Christen so wichtig? Warum hält die Christenheit seit 2000 Jahren daran fest, dass der eine Gott, an den wir glauben, uns auf diese dreifache Weise begegnet? Zumindest seit 1700 Jahren hält die Christenheit an dieser Überzeugung fest. 1700 Jahre ist das Nizänische Glaubensbekenntnis nun alt – ein besonderes Jubiläum.Vor 1700 Jahren hat sich die Christenheit darauf geeinigt: „Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gotteseingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater, durch ihn ist alles geschaffen (…). Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht (…).“
Wie war das nun damals vor 1700 Jahren, im Jahr 325? Die Zeit der Christenverfolgungen war vorüber, und das Römische Reich wurde von Kaiser Konstantin regiert. KaiserKonstantin hat das Christentum aus der Illegalität herausgeholt, und zur erlaubten Religion gemacht. Für den Kaiser war es wichtig, dass die Christenheit sich einig ist. Sonst sah er die Einheit seines Reichs in Gefahr. Deswegen hat Kaiser Konstantin imFrühsommer 325 das Konzil von Nizäa einberufen, um die Glaubensstreitigkeiten unter den Christen beizulegen. Das Nizänische Glaubensbekenntnis war dieAbschlusserklärung von diesem Konzil. Es war der Text, auf den man sich geeinigt hatte. Aber auch nach 325 dauerte es noch über ein halbes Jahrhundert, bis sich das Glaubensbekenntnis von Nizäa wirklich durchgesetzt hatte. Es brauchte noch einweiteres Konzil in Konstantinopel, auf dem das Nizänische Glaubensbekenntnis noch einmal verabschiedet wurde, mit einigen Ergänzungen.
Worüber aber war man sich so uneinig in der Christenheit, damals vor 1700 Jahren? Damals gab es einen Prediger, der hieß Arius. Seine Predigten hatten großen Zulauf.
Dieser Arius war der Meinung: Jesus Christus war ein Geschöpf Gottes, und nicht Gott selbst. Oder wie es damals plakativ formuliert wurde: Es gab einen Zeitpunkt, zu dem es Jesus nicht gab. Für Arius war Jesus nicht schon immer da, so wie Gott, der Vater und der Heilige Geist. Für Arius war Jesus ein Geschöpf Gottes, das wie jedes andere Geschöpfauch irgendwann einmal von Gott erschaffen worden war. Uneinig war man sich damals vor 1700 Jahren also über die Frage: Wer ist Jesus Christus?
Diese Frage hat die Menschen damals so beschäftigt, dass sie sie in ihrem Alltag auf der Straße diskutiert haben, unablässig. So sehr, dass das einem ausgebildeten Theologen schon mal auf die Nerven gehen konnte. Gregor von Nyssa jedenfalls hat sich darüber aufgeregt, dass man in Konstantinopel sogar beim Einkaufen, beim Bäcker oder auf dem Markt mit dieser Frage behelligt wurde: Wer ist Jesus Christus? Ist er nur ein Geschöpf und von Gott geschaffen? Oder ist er wirklich Gottes Sohn, von Gott gezeugt?
„Sämtliche Gegenden der Stadt sind voll von derartigen Leuten: Die engen Gassen ebenso wie die Märkte, Plätze und Wegkreuzungen; voll von denen, die mit Textilien hökern, an Wechseltischen stehen, uns Lebensmittel verkaufen. Fragst du, wieviel Obolen es macht, so philosophiert dir dein Gegenüber etwas von „Gezeugt“ und„Ungezeugt“ vor. Suchst du den Preis eines Stückes Brot in Erfahrung zu bringen, so erhältst du zur Antwort: „Größer ist der Vater, und der Sohn steht unter ihm.“ Lautetdeine Frage: „Ist das Bad schon fertig?“, so definiert man dir, dass der Sohn sein Sein aus dem Nichts habe.“ Wer ist Jesus Christus? Ist er wirklich Gott, oder nur ein Mensch wie wir? Begegnet uns der eine Gott, an den wir glauben, wirklich in dieser dreifachen Gestalt – als Vater, Sohn und Heiliger Geist? Damals, im Konstantinopel des 4.Jahrhunderts, da waren diese Fragen nach Gott und nach Jesus Christus den Menschen so wichtig, dass sie sie auf der Straße diskutiert haben.
Wie geht es uns heute mit diesen Fragen nach Gott, nach Jesus Christus, nach dem Heiligen Geist? Diese Fragen stellen sich heute auch für uns. Ich denke noch einmal an die Menschen, die zu mir kommen, weil sie sich taufen lassen wollen; Menschen, die nicht im christlichen Glauben aufgewachsen sind: Wer ist Jesus Christus für dich?
Warum willst du ihm nachfolgen? Warum willst du Christ werden? Diese Fragen liegen bei solchen Begegnungen obenauf. Aber auch für uns alle, die wir in der Regel schon mit dem christlichen Glauben aufgewachsen sind, stellt sich diese Frage: Wer ist JesusChristus für dich? Ist er nur ein ganz besonderer Mensch; ein Vorbild, dem ich
nacheifern möchte? Oder ist er für mich mehr als ein Mensch: Gottes Sohn, wahrer Gott vom wahren Gott und gleichen Wesens mit dem Vater?
Jesus Christus, mein Heiland, mein Retter, mein Erlöser: Das ist Jesus für mich, weil er ganz Mensch ist. Weil er weiß, was das bedeutet, zu leiden und zu sterben. Weil ich
mich deswegen darauf verlassen kann: Wenn ich mal ganz unten bin, dann ist Jesus auch da unten. Jesus versteht, wie das ist, wenn es mir schlecht geht; wenn die anderen alle gegen mich sind; wenn körperliche und seelische Schmerzen mich quälen. Jesus Christus, mein Heiland, mein Retter, mein Erlöser: Das ist Jesus für mich, weil er ganz Gott ist. Weil Jesus wirklich helfen kann. Weil Jesus die Macht dazu hat. Deswegen kann ich mir ganz sicher sein: Jesus hört meine Gebete. Jesus hilft. Meine Sünden hat er weggenommen durch sein freiwilliges Leiden und Sterben. Egal, wo ich bin; egal, was passiert: Jesus ist für mich da – vom Anfang aller Zeiten an bis in Ewigkeit.
Ihre Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer