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Kirche & Religion

Kirchliche Nachrichten Woche 34-2025

KIRCHLICHE NACHRICHTEN (KW 34/2025) 24. - 30.08.2025 Evangelisches Pfarramt Wehingen, Finkenweg 12, 78564 Wehingen, Tel. 07426-7186, Fax 07426-3012, ...
Farbiges Kreuz
Foto: Gemeindebrief

KIRCHLICHE NACHRICHTEN (KW 34/2025) 24. - 30.08.2025

Evangelisches Pfarramt Wehingen, Finkenweg 12, 78564 Wehingen, Tel. 07426-7186, Fax 07426-3012,

Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer, E-Mail: pfarramt.wehingen@elkw.de

Spendenkonto: IBAN: DE60 6435 0070 00006057 80 SOLADES1TUT

Homepage: www.wehingen-evangelisch.de

Öffnungszeiten des Pfarrbüros (Frau Ulla Wildmann): Mo. von 09.00 - 12.00 Uhr und Do. von 14 - 16.30 Uhr. E-Mail: ursula.wildmann@elkw.de

Auf unserer Homepage www.wehingen-evangelisch.de finden Sie weitere Informationen.

Wort der Woche – 10. Sonntag nach Trinitatis

Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat.

Psalm 33,12

Pfrin. D. Kommer ist vom

24. August bis 13. September nicht im Dienst.

Bitte wenden Sie sich in dringenden seelsorgerlichen Angelegenheiten oder bei Beerdigungen an:

Am 24. August an Pfrin. A. Rettenmaier in Rottweil, Tel.: 0741-2412504 und

vom 25. August bis 13. September an Pfr. Güntter in Villingen-Schwenningen, Tel.: 07720-9417879

Das Pfarrbüro ist vom 25.08. bis 04.09. geschlossen.

Herzliche Einladung zur Kinderkirche!

Wir treffen uns in der Regel am 2. und 4. Sonntag im Monat.

Wir beginnen gemeinsam mit den Erwachsenen um 9:30 Uhr in der Christuskirche, Finkenweg 12.

Nach den Sommerferien starten wir am 28.09. wieder mit neuen Geschichten, Spielen und Aktionen.

Wir freuen uns auf euch!

Das Kinderkirch-Team der Evangelischen Kirchengemeinde Wehingen

Gottesdienst zum Israelsonntag am 24. August um 09.30 Uhr in der Predigerkirche

Der jährliche Israelsonntag in der Evangelischen Kirche ist immer elf Wochen nach Pfingsten und soll die christliche Gemeinde an Israel erinnern. Im Kirchenjahr der Evangelischen Kirche in Deutschland hat das Fest insbesondere das besondere Verhältnis zwischen Christen und Juden zum Thema. Die Liturgie steht seit 2018 unter der Überschrift ‚Christen und Juden – Freude an Israel‘. Pfarrer Andreas Wiedenmann und seine Band möchten an diesem Tag mit der Gemeinde in der Predigerkirche Rottweil am 24. August um 9.30 Uhr einige wichtige jüdische, hebräische, neuhebräische und deutsche Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch und aus dem neuen Liederbuch „Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder – plus“ (München 2018) der Gemeinde vorstellen und dann zum gemeinsamen Singen anleiten. Die herzliche Bitte der Rottweiler Pfarrer an die DistriktsGemeinden lautet: kommt dazu in die Rottweiler Predigerkirche.

Evang. Kirchengemeinde Wehingen sucht für die Christuskirche in Wehingen zum 15.09.2025 eine/n Mesner/in.

Der Beschäftigungsumfang beträgt ca. 5 Wochenstunden.

Genauere Informationen finden Sie im Mitteilungsblatt in der Kalenderwoche 29 oder auf der Homepage der Evang. Kirchengemeinde Wehingen.

Bekanntgabe der Wahl

Die Kirchenwahl findet am Sonntag, 30. November 2025, statt.

Gewählt werden die Mitglieder der Landessynode und Kandidaten für den Kirchengemeinderat für unsere Evang. Kirchengemeinde Wehingen.

Der Kirchengemeinderat hat beschlossen, eine Wählerliste für die Wahl auszulegen.

Bei der Wahl am 30. November gibt es die Möglichkeit, per Briefwahl zu wählen.

Ihr KGR Wehingen

Die Wahlvorschläge zum Kirchengemeinderat können bis zum Freitag, 10. Oktober 2025, bis 18 Uhr beim geschäftsführenden Pfarramt der Kirchengemeinde Wehingen schriftlich eingereicht werden. Ein Vordruck ist beim Pfarramt erhältlich.

Wahlvorschläge zum Kirchengemeinderat sind von mindestens zehn zur Wahl berechtigten Gemeindegliedern unter Angabe des Namens und der Anschrift zu unterzeichnen.

Der Tafelladen macht Urlaub

In der Zeit vom 18. August bis 05. September werden keine Lebensmittel abgeholt.

Ab 08. September können wieder zu den bekannten Zeiten Lebensmittel im Pfarramt abgegeben werden.

(Montag von 09.00 bis 12.00 Uhr und Donnerstag von 14.00 bis 16.30 Uhr).

Aus unserer Kirchengemeinde wurde getauft:

Tiana Elaya Fritz aus Gosheim.

Wir bieten Ihnen wieder feste Taufsonntage an. Wenn Sie Ihr Kind gerne taufen lassen wollen, melden Sie sich auf dem Pfarramt.

Die nächsten Termine sind am 12. Oktober, 09. November und 14. Dezember 2025 in der Christuskirche.

Gottesdienste

Sonntag, 24. August (10. Sonntag nach Trinitatis)

09.30 Uhr Distriktgottesdienst in Rottweil, Prediger Kirche (Pfr. Wiedenmann)

In der Christuskirche Wehingen findet kein Gottesdienst statt

Sonntag, 31. August (11. Sonntag nach Trinitatis)

09.30 Uhr Gottesdienst in Wehingen, Christuskirche (Präd. J. Wendler)

Sonntag, 07. September (12. Sonntag nach Trinitatis)

09.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Saft) in Wehingen, Christuskirche

(Präd. G. Leibold) anschl. Kirchkaffee

Wochenveranstaltungen

Die Gruppen und Kreise treffen sich in den Sommerferien nur nach Absprache.

Predigt zum 7. Sonntag nach Trinitatis, 3. August 2025

Liebe Mitchristen!

„Ich bin das Brot des Lebens“, sagt Jesus in unserem Predigttext (Joh 6,30-35). Einen Tag zuvor hatte Jesus 5.000 Menschen satt gemacht, obwohl nur fünf Brote und zwei Fische da waren. „Ich bin das Brot des Lebens.“ Jesus sagt diese Worte zu Menschen, die Hunger haben: Menschen sind hungrig. Sie haben Mangel. Es fehlt ihnen an Nahrung, an Wasser. Sie suchen, sie fragen. Und sie hören: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, der wird nimmermehr dürsten.“

In unserem Gottesdienst erbitten wir heute eine Spende für unser Weltmissionsprojekt im Sudan und Südsudan. Der fortschreitende Klimawandel verschärft die ohnehin schwierigen Lebensbedingungen in diesen Ländern. Der EJW-Weltdienst ermöglicht Menschen im Sudan und Südsudan den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das ist nicht nur lebenswichtige Grundlage, sondern verbessert die Hygiene und hilft Krankheiten zu vermeiden. Mit IAS (International Aid Service), dem Partner unseres Weltmissionsprojekts vor Ort, werden Brunnen gebohrt, Hand- und Solar-Pumpen installiert und Hygieneschulungen durchgeführt. Neben den Brunnen werden christliche Gemeinden unterstützt und Schulen mitfinanziert. Die Mitarbeiter vor Ort tun ihre Arbeit aus der tiefen Überzeugung heraus, dass es unser Auftrag ist, Gottes Liebe an andere Menschen in Wort und Tat weiterzugeben.

Auch für Theresa, eine junge Frau aus dem Sudan, haben sich so die Lebensbedingungen verbessert: Theresa sucht sich einen Schattenplatz. Jetzt am Morgen ist die Sonne noch erträglich, im Laufe des Tages wird sie die Erde und die Luft aufheizen, im Sommer nicht selten auf 50 °C. Gerade kommt sie vom Wasserholen zurück. Für ihre Familie braucht sie 40 Liter Wasser für einen Tag. Die vollen Kanister vom Brunnen zu holen, ist zwar immer noch anstrengend, aber seit es den neuen Brunnen im Dorf gibt, ist es kein Vergleich mehr zu früher! Damals war die nächste Quelle einige Kilometer entfernt. Jetzt ist es sogar möglich, dass sie abends noch mal Wasser holt, um ihr jüngstes Kind zu baden.

Menschen brauchen Wasser. Menschen brauchen Nahrung. Auch in unserem Land ist die Versorgung mit dem lebensnotwendigsten für viele keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Herausforderung. Menschen mit wenig Geld können sich die Lebensmittel im Supermarkt oft kaum leisten. Tafelläden lindern diese Not. Dort können arme Menschen zu vergünstigten Preisen einkaufen. Auch wir als Kirchengemeinde sammeln Spenden für den Tafelladen in Trossingen, die immer donnerstagnachmittags und montagvormittags im Pfarramt abgegeben werden können – jetzt im Sommer noch bis 11. August. Dann macht der Tafelladen Sommerpause, und die Spenden werden erst wieder am 8. September abgeholt. Auch Supermärkte beliefern den Tafelladen mit Lebensmitteln, die nur noch ein sehr kurzes Mindesthaltbarkeitsdatum haben, aber trotzdem noch genießbar sind. Nicht alle dieser Lebensmittel landen allerdings im Tafelladen. Viele werden auch einfach weggeworfen – nicht nur aus den Kühlschränken der Supermärkte, auch aus unseren heimischen Kühlschränken.

Was sind unsere Lebensmittel uns wert – unser tägliches Brot? Von einem englischen Journalisten wird erzählt, er habe sich mit einem Laib Brot an belebte Straßenecken verschiedener Städte gestellt. Er forderte die Passanten auf, für dieses Brot eine Stunde zu arbeiten. In Hamburg wurde er ausgelacht, in New York von der Polizei festgenommen. Im afrikanischen Lagos waren mehrere Personen bereit, für dieses Brot drei Stunden zu arbeiten. Im indischen Delhi hatten sich rasch hundert Personen angesammelt. Sie wollten für dieses Brot einen ganzen Tag arbeiten.

Brot haben – zu essen, zu trinken, ein Dach über dem Kopf – das sind die menschlichen Grundbedürfnisse. Wir haben das alles, ja, die meisten von uns kennen es nicht anders. Gott sei Dank hat es schon lange keine Kriegs- und Hungerzeiten mehr gegeben in unserem Land. Vieles davon nehmen wir für selbstverständlich: Brot – das wesentliche Lebensmittel, das wir oft so gering schätzen. Und doch: Menschen sind hungrig. Hungrig nach mehr als nur nach Brot. Das ist nicht nur bei uns so. Das war auch schon bei den Menschen zur Zeit Jesu so – obwohl die den Hunger nach Brot besser gekannt haben. Trotzdem sind sie Jesus in diese einsame Gegend am anderen Ufer des Sees Tiberias gefolgt, wo es nichts zu essen gab (Joh 6). Warum? Weil sie Hunger nach mehr hatten als nur nach Brot. Denn nicht nur der Körper braucht Verpflegung, sondern auch die Seele.

Nahrung für die Seele – wo finden wir sie? Wir finden sie in Veranstaltungen, wo wir zusammenkommen und unseren Glauben feiern. Ich denke an den ökumenischen Gottesdienst an Pfingstmontag. Oder an das Zeltlager mit den Konfirmanden, auf dem ich vor einigen Wochen war: Zusammen mit 200 anderen Konfirmanden und Mitarbeitern haben wir dieses Wochenende verbracht. Ein Wochenende mit Spiel und Spaß, mit Gebet und Gesang. Ich bin sicher, es wird allen, die dabei waren, in Erinnerung bleiben. Ein Wochenende voller Begegnungen. Begegnungen mit anderen Menschen, Begegnungen mit Gott. „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“, sagt Martin Buber.

Der Hunger will gestillt sein – nicht nur der Hunger nach Brot. Auch der andere, tiefere Hunger, der Hunger nach Leben – nach wirklichem, erfülltem Leben. „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, der wird nimmermehr dürsten.“ Es ist ein großes Versprechen, das Jesus hier gibt. Ein Versprechen, das uns allen gilt, in unseren Hungerzeiten. Ja, manchmal geht es uns so wie den Menschen dort bei Jesus: Da war dieser ein großartiger Tag – ein Gottesdienst wie der am Pfingstmontag, oder ein Wochenende wie das Zeltlager mit den Konfirmanden. Und dann am nächsten Tag? Alles geht so weiter, als ob nichts gewesen wäre. Was ist jetzt mit meinem Hunger nach Leben, nach Sinn? „Wir brauchen wieder so ein Wunder wie gestern, als alle Menschen bei dir satt geworden sind, Jesus!“, sagen die Menschen. „Immer wollen wir satt sein. Nie wieder Hunger haben.“ Jesus verspricht ihnen das nicht. Wir haben keinen Anspruch auf ein langes Leben ohne Hunger, Krankheit und Leid.

Bevor ich nach Wehingen kam, war ich Pfarrerin in Haigerloch. Dort gab es vor dem 2. Weltkrieg eine größere jüdische Gemeinde. Ein Geschäftsmann aus Haigerloch erzählte mir von folgender Begegnung: Er war beruflich viel auf Messen unterwegs und kam dort mit internationalen Kunden in Kontakt. Einmal kam er in diesem Zusammenhang mit einem Kunden ins Gespräch, der ein frommer Jude war. Dieser Jude kannte Haigerloch, und so kamen die beiden Männer ins Gespräch über das schreckliche Schicksal der Juden in Nazi-Deutschland. „Manchmal zweifelt man an Gottes Güte“, sagte der Geschäftsmann. Sein jüdischer Kunde antwortete ihm: „Nein, an Gottes Güte kann man nie zweifeln. Jeder Tag, den man leben darf, ist ein Geschenk Gottes, ein Grund, Gott zu danken.“ Diese Antwort hat den Geschäftsmann beeindruckt.

Nicht für immer satt sein an Leib und Seele, nie mehr Hunger und Entbehrung – nicht das verspricht uns Jesus Christus. Er lehrt uns zu beten: Unser tägliches Brot gib uns heute. Nur für den heutigen Tag sollen wir bitten, nicht für morgen. Aber Jesus Christus verspricht uns: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, der wird nimmermehr dürsten.“ Jesus Christus verspricht: Er macht uns satt. Er gibt uns, was wir brauchen. Nicht immer sofort und nicht immer so, wie wir denken. Aber immer genug. Er legt uns nicht mehr auf, als wir tragen können.

Ihre Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinde Deilingen
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Ausgabe 34/2025
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