Tiere, Natur & Umwelt

Kitzrettung

Liebe Untergrombacher, am 10. Juni lud Herr Werner Ritter, Kreisjägermeister der Jägervereinigung Bruchsal und Jagdpächter des Reviers Schreibmaier/Ritter...
Werner Ritter, Ortsvorsteher Dr. Wolfram von Müller, Helferteam Kitzrettung
Werner Ritter, Ortsvorsteher Dr. Wolfram von Müller, Helferteam KitzrettungFoto: privat

Liebe Untergrombacher,

am 10. Juni lud Herr Werner Ritter, Kreisjägermeister der Jägervereinigung Bruchsal und Jagdpächter des Reviers Schreibmaier/Ritter Untergrombach 1, erneut zur Kitzrettung mit Drohne und Wärmebildkamera ein. Die Wiesen zwischen Sand 2 und A5, rund 6 Hektar, wurden abgesucht. Pünktlich um 6 Uhr begann im Beisein von Herrn Dr. Wolfram von Müller, Ortsvorsteher von Obergrombach, die Aktion.

Wie seit Jahren arbeitete die Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr Kronau mit der JV Bruchsal bei der Rettung von Kitzen zusammen.

Den Jägern liegt die Rettung der Tiere besonders am Herzen und seitdem Wärmebildkameras an Drohnen befestigt werden, hat sich in der Kitzrettung einiges getan. Diese Drohnen sind die effektivste Art, Kitze und Junghasen vor dem Mähtod zu bewahren.

Mit Gras ausgelegte Kartons standen bereit, um eventuell gefundene Tiere bis zum Ende der Mahd unterzubringen. Im Mai werden Kitze gesetzt und kurz darauf steht die erste Wiesenmahd bevor. Dann gilt es, den frisch gesetzten Rehkitzen das Leben zu retten. Für verantwortungsbewusste Jäger bedeutet dies eine arbeitsintensive Zeit mit kurzen Nächten und anstrengenden Tagen. Es muss einiges organisiert werden, denn viele helfende Hände sind nötig und die zeitliche Taktung ist extrem eng. Die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten ermöglicht die Planungen und erfolgreiche Aktionen. Landwirt Andreas Fuchs gab den Mähtermin rechtzeitig bekannt. Das Drohnenteam wurde informiert und der Einsatz der Drohne konnte genau koordiniert werden.

Es ist wichtig, sehr früh am Tag zu beginnen, denn die Wiesen sind noch kühl und die Kamera erfasst deshalb die Wärme des Wildes am besten. Erst nach Beendigung der Aktion, also unmittelbar nach dem Absuchen mit der Drohne, wird mit der Mahd begonnen.

An diesem Morgen konnten zwei Kitze, zwei Ricken und ein Fuchs gerettet werden. Diese Art der Kitzrettung in einem Untergrombacher Jagdrevier in Zusammenarbeit mit der Drohneneinheit der Kronauer Feuerwehr beeindruckte mich sehr. Wir freuen uns alle über eine intakte Umwelt und engagierte Tierschützer.

Herzlichen Dank an die Feuerwehr, die Jägerschaft sowie allen Helfern dieses gemeinsamen Projekts. Jagd ist angewandter Naturschutz und orientiert sich immer an den Bedürfnissen des Wildes, für das der Jäger Verantwortung übernimmt. Anschließend überflog das Drohnenteam in Büchenau zur Mahd anstehende Wiesen.

Barbara Lauber

geschäftsführende Ortsvorsteherin

Erscheinung
Amtsblatt Bruchsal
Ausgabe 25/2025
von Stadt Bruchsal
19.06.2025
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