Mit einem herzlichen Dank und einer symbolischen Geste ging die musikalische Predigtreihe der evangelischen Kirchengemeinde Neureut-Nord feierlich zu Ende. Auf Einladung von Ortsvorsteher Thomas Jäger kamen Vertreterinnen und Vertreter aller mitwirkenden Chöre sowie Pfarrer Würfel zu einem gemeinsamen Treffen im Neureuter Rathaus zusammen. Denn auch Ortsvorsteher Thomas Jäger wollte es sich nicht nehmen lassen, den Chören persönlich zu danken.
In der gut besuchten Predigtreihe standen Filmmusiken im Mittelpunkt der Gottesdienste – unter anderem aus „Sister Act“, „König der Löwen“, „The Greatest Showman“ oder „Wie im Himmel“. Dabei beeindruckte nicht nur die Auswahl der Musik, sondern vor allem das begeisterte und vielseitige Mitwirken der Neureuter und Eggensteiner Chöre: Neuchoreut, die Vokalgruppe, Coro Accelerando, der Gesangverein Edelweiß, der Kirchenchor Nord/Süd mit San Tadeo sowie der Posaunenchor hatten jeweils musikalische Gottesdienste mitgestaltet und damit ein starkes Zeichen ökumenischer und kultureller Zusammenarbeit gesetzt.
Pfarrer Würfel überreichte im Namen der Kirchengemeinde jedem Chor eine Spende in Höhe von 150 Euro aus den Kollekten der Predigtreihe. Insgesamt konnten so 900 Euro ausgeschüttet werden. „Es war eine tolle Reihe mit einer wahnsinnig guten Resonanz“, betonte Würfel, der in seinen Predigten Antworten auf große Fragen des Lebens versucht hat zu finden und dabei den musikalischen Beiträgen und Filmen immer einen Bibeltext zuordnete. Der symbolische Geldbetrag sei Ausdruck großer Dankbarkeit und Anerkennung: „Diese Reihe hat gezeigt, wie lebendig Kirche klingen kann, und das ist vor allem euch zu verdanken.“
Auch Ortsvorsteher Thomas Jäger zeigte sich beeindruckt: „Dieses Zusammenspiel von Kirchengemeinde und Vereinen macht nicht nur deutlich, wie reich unsere kulturelle Landschaft hier im Ort ist. Es ermutigt, gerade in Zeiten knapper städtischer Kassen auf kreative Eigeninitiative zu setzen.“ Solche Gemeinschaftsmomente seien wichtig, für die Mitwirkenden wie für das Publikum. Musik sei dabei ein verbindendes Element, das nicht nur erklänge, sondern erlebbar werde. Jäger versprach schmunzelnd: „Wenn es nächstes Jahr eine Fortsetzung gib, bin ich beim nächsten Mal definitiv dabei!“
Diese Zusage war Motivation genug: Noch im Rathaus wurden zwischen Chören und Kirchengemeinde erste Ideen für eine Neuauflage geschmiedet. Klar ist: Die Mischung aus geistlicher Botschaft und musikalischer Vielfalt hat viele berührt und Neureut gezeigt, was gemeinsam möglich ist, wenn alle ihren Ton zum Ganzen beitragen.