Am 4. Juli unternahmen die Klassen 9a und 9b der Ludwig-Uhland Schule Leinfelden eine Klassenfahrt zur KZ-Gedenkstätte in Dachau. Diese Exkursion stand unter dem Motto „Geschichte erleben und verstehen“ und sollte den Schülerinnen und Schülern helfen, ein tieferes Bewusstsein für die Schrecken der NS-Zeit zu entwickeln. Vor Ort begann die Führung mit einer Einführung in die Geschichte des Konzentrationslagers Dachau, das 1933 als erstes Lager seiner Art errichtet wurde und zum Modell für viele weitere Lager wurde. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie die Menschen dort unter unmenschlichen Bedingungen leben mussten und wie viele Tausende ihr Leben verloren. Besonders prägend war der Besuch der Baracken, der Gaskammer und des Krematoriums. Viele waren tief bewegt und zeigten großen Respekt. Einige Schülerinnen und Schüler berichteten später, dass sie zum ersten Mal so eindringlich verstanden hätten, wie grausam die Realität im Nationalsozialismus war. Eine Schülerin beschrieb den Ort als „kalt“, obwohl seit den schrecklichen Verbrechen bereits viele Jahrzehnte vergangen sind. Die Organisatoren betonten zudem, wie wichtig es sei, die Erinnerung wachzuhalten und junge Menschen für die Bedeutung von Toleranz und Mitmenschlichkeit zu sensibilisieren. Insgesamt war die Klassenfahrt nach Dachau ein Erlebnis, das sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird und dazu beiträgt, reflektiert aus der Geschichte zu lernen.