Ein Abend zwischen Klassik und Jazz: Die Schlossplatzmusik der Jazzinitiative Schwetzingen bot am Freitag ein besonderes Konzerterlebnis. Die japanische Pianistin Sachie Matsushita und der Tenorsaxofonist Matthias Dörsam präsentierten ein ungewöhnliches Repertoire, das klassische Kompositionen mit freier Improvisation und Jazz-Elementen verband.
Gleich zu Beginn verwandelte das Duo Brahms’ ungarischen Tanz durch freie Improvisation in eine neue Hörerfahrung. Virtuose Soli und fantasievolle Variationen über Werke von Bach, Beethoven und Ravel führten das Publikum schrittweise vom Klassikkanon in die Welt des Jazz.
Im zweiten Teil standen mit „Bye Bye Blackbird“ und Sonny Rollins’ „Tenor Madness“ auch echte Jazz-Standards auf dem Programm. Ravel wurde mit einer jazzigen Version des „Bolero“ ebenfalls ein zweites Mal gewürdigt. Als Zugabe gab es den Duke-Ellington-Klassiker „Satin Doll“, den das begeisterte Publikum mit viel Applaus einforderte.
Der Konzertabend war Teil der sommerlichen Open-Air-Reihe der Jazzinitiative Schwetzingen. Der Eintritt ist frei – ermöglicht durch das ehrenamtliche Engagement des Vereins und freiwillige Spenden. Wer die Arbeit unterstützen möchte oder Interesse an einer Mitgliedschaft hat, findet weitere Informationen unter www.jazzinitiative-schwetzingen.de. (pm/red)