Klaus Eppele ist Fotograf in Durlach, Karlsruhe und darüber hinaus. Mal trifft man ihn bei einer Lesung seines eigenen Buches „Aus dem Leben gegriffen“ in Rüppur. Aktuell stellt er seine Blumenmotive im Alten- und Pflegezentrum St. Anna aus. Motive seiner Bilderserie „Karlsruhe mal 2“ zeigt er derzeit im Firmengebäude der CAS Software AG Karlsruhe.
Weitere interessante Tätigkeiten machen den Fotografen aus. Er hat beispielsweise Fotografien für zwei Karlsruher Bildbände erstellt und ein Buch über den Karlsruher Hauptfriedhof bebildert. Immer wieder kreiert er neue Kalender, die im Calvendo Verlag erscheinen und bietet seine Bilder auch über Bildagenturen an. Auf den gängigen Social Media-Kanälen teilt er mit anderen seine Bildideen.
Was er beruflich werden wollte, davon hatte Klaus Eppele, der zunächst die Realschule besuchte, wie er sagte, keine Ahnung. „Chemie war mein Lieblingsfach. Ich wollte Chemielaborant werden, wovon mir alle abgeraten haben. Dann habe ich Industriekaufmann gelernt. Es gab aber nie einen konkreten Berufswunsch wie Pilot zu werden, zum Beispiel.“
Nach einigen Jahren als Industriekaufmann hat Klaus Eppele dann auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachgeholt und ein Diplom in Informatik an der Uni Karlsruhe gemacht. Das Programmieren gefiel ihm aber nicht so gut, dass er dabei verweilen wollte. „Ich dachte, ich studiere Informatik. Da ist viel Mathe dabei. Während des Studiums stellte ich fest, dass mir die Informatik doch nicht so liegt. Ich habe mein Studium an der Uni Karlsruhe dann zwar beendet, habe danach aber bei einem Karlsruhe IT-Unternehmen im Vertrieb angefangen. Ich war dann bei verschiedenen IT-Unternehmen im Vertrieb und Marketing und in der Geschäftsführung tätig“, erzählt Eppele weiter.
„Um beruflich weiterzukommen, hätte ich zu dieser Zeit aus Karlsruhe wegmüssen, nach München, Frankfurt oder in eine andere Großstadt. Das wollte ich nicht. Deshalb habe ich mich mit 40 Jahren selbständig gemacht.“ Klaus Eppele wurde 1959 in Heidelberg geboren, da dort das Krankenhaus die einzig verfügbare Klinik war. Die Familie habe dann in Wiesental gewohnt. Seit er zehn Jahre alt ist, wohnt Eppele in Karlsruhe, ursprünglich in Neureut-Heide, dann Karlsruhe sowie jetzt im eigenen Haus in der Bergwaldsiedlung.
„Mit 40 Jahren habe ich mich im Bereich Marketing selbständig gemacht“, so Klaus Eppele. Diese Arbeit bestand aus Marketing, mit Schwerpunkt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, für IT-Firmen. “Mit 50 Jahren habe ich dann beschlossen, mein Hobby zum Beruf zu machen und Fotograf zu werden. Es war immer ein fließender Übergang, auch vom Marketing zur Fotografie.“ Etwa alle acht bis zehn Jahre habe er sich zu neuen beruflichen Ufern aufgemacht. „Irgendwann habe ich das Schreiben weggelassen und mich voll auf die Fotografie konzentriert. Dazu gehört alles, was ein Fotograf so tut. Ich habe auf Events fotografiert oder Produktfotografie gemacht. Jetzt mache ich noch das, was mir Spaß macht und erstelle Fotos für Bücher, Kalender, Ausstellungen oder andere Projekte mit anderen zusammen.“
Geplant sind weitere Ausstellungen. „Dazu bin ich immer auf der Suche nach interessanten Locations und bin weiterhin offen für jegliche Gemeinschaftsprojekte.“ Außerdem ist ein ‚Aus dem Leben gegriffen‘, Teil 2, sowie weitere Lesungen geplant, unter anderem im Verkehrsmuseum. „Ich habe außerdem vor, einen Bildband mit den eigenen Bilder-Serien zu machen.“ Die Freude an seiner Arbeit sieht man Klaus Eppele an. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Stand der Dinge. Mir geht es gut. Ich habe einen interessanten Job, komme viel rum, lerne viele neue und interessante Leute kennen und erlebe viel Neues.“ So kann jeder, der möchte, ebenfalls Neues erfahren und sich auf www.bildidee.net näher über den Autoren informieren. (war)