Die Lindenblüten sind bekannt durch ihre fiebersenkenden und beruhigenden Eigenschaften. Die Blüten verbreiten einen süßlichen Duft und werden oft zu Tee oder bei Hautverletzungen, Husten und Erkältungen verwendet. Die Heilpflanze ist an den gelblich-weißen Blüten zu erkennen sowie an den herzförmigen, gezackten Blättern. Sie kommt in Europa, Asien und Nordamerika vor. Die Saison ist von Mai bis September.
Sie ist der Deutschen liebster Baum und wird in vielen Volksliedern besungen. Sie spielt auch eine wichtige Rolle in Mythen. Nicht nur „Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum“, auch in vielen Dörfern und Städten bietet seit Jahrhunderten eine alte Linde den zentralen Treffpunkt für Jung und Alt. Diese Dorflinden nannte man auch „Tanzlinden“ oder „Gerichtslinden“. Unter ihrem Blätterdach fanden unterschiedliche Ereignisse statt, wie das tägliche Gespräch der Dorfbewohner, Hochzeiten, Streitschlichtungen, Versammlungen, Tauschgeschäfte und soziale Bindungen. Im Schatten ihrer herzförmigen Blätter fand so manches romantische Stelldichein statt. Die Herzform der Laubblätter wird in der Volksmythologie als Symbol für die Liebe gedeutet. Häufig werden die Lindenbäume als Namensgebungen für Gasthäuser, Plätze und Straßen verwendet. Als Alleenbäume sind die Linden ebenso beliebt. Am bekanntesten ist die über 350 Jahre alte Prachtstraße „Unter den Linden“ in Berlin. Weit reichen die Traditionen zurück, denn schon bei den Germanen galt die Linde als heiliger Baum, unter dem man sich versammelte.
*Anmeldungen für diese Termine erfolgen über Marlis und Jürgen Sterr. Telefonisch unter 07146 - 90 109 oder per eMail an: juergen_sterr@web.de. Weitere Termine und Einzelheiten sind noch in Planung und werden rechtzeitig mitgeteilt.
„Glücklich der Mensch, der Bäume liebt“(Prentice Mulford 1834 - 1891, US-amerikanischer Journalist, Philosoph, Schriftsteller und einer der bedeutendsten Vertreter der Neugeist-Bewegung).Ein schönes Wochenende und eine angenehme Woche! [Text: BH]