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Klima-Zentrum holt Forschungsprojekt in den Hohenlohekreis

Hemmnisse und Lösungsansätze für Klimawandelanpassung in ländlichen Kommunen unter der Lupe Die Veränderung des Klimas ist für viele Menschen spürbar,...

Hemmnisse und Lösungsansätze für Klimawandelanpassung in ländlichen Kommunen unter der Lupe

Die Veränderung des Klimas ist für viele Menschen spürbar, auch im Hohenlohekreis angekommen. Notwendige Maßnahmen zur Klimawandelanpassung im ländlichen Raum treffen jedoch häufig sowohl bei der strategischen Planung als auch während der praktischen Umsetzung auf eine Reihe von Herausforderungen. Im Rahmen des Projekts „Governance von Klimawandelanpassung im ländlichen Raum“ (GOKAL) der Wüstenrot Stiftung, der Universität Freiburg und des Fachbüros Klima Plus in Zusammenarbeit mit dem Klima-Zentrum des Hohenlohekreises werden exemplarisch die Klimaprojekte der drei Kommunen Künzelsau, Schöntal und Zweiflingen genauer untersucht.

Die Anpassung an den Klimawandel ist eine der wichtigsten Aufgaben des Klima-Zentrums Hohenlohekreis. Aber auch die Kommunen gehören zu den Schlüsselakteuren, wenn es darum geht, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. „Um bestehende und künftige gesetzliche Bestimmungen einhalten zu können, ist der Aufbau von Know-how im Bereich der Klimawandelanpassung unerlässlich“, erklärt der Leiter des Klima-Zentrums Joachim Schröder. „Mit der Aufnahme des Hohenlohekreises als einer von zwei teilnehmenden Landkreisen im Projekt haben wir die Möglichkeit, auf bestehende Hürden hinzuweisen und gleichzeitig mit Best-Practice-Beispielen Vorbildfunktion für andere Landkreise mit ländlicher Struktur zu übernehmen.“

Das Projekt „Governance von Klimawandelanpassung im ländlichen Raum“ steht unter der Leitung von Prof. Hartmut Fünfgeld. Die Universität Freiburg kooperiert dabei mit der Wüstenrot Stiftung und dem Beratungsunternehmen Klima Plus. Das Projekt hat zum Ziel, entscheidende Hemmnisse, aber auch Lösungsansätze für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels im ländlichen Raum zu identifizieren und hieraus Handlungsoptionen für kommunale Akteure abzuleiten. Hierfür gab es bereits erste Gespräche mit den beteiligten Kommunen sowie die Vorstellung des Projekts bei Landrat Ian Schölzel und Erster Landesbeamter Gotthard Wirth. Im weiteren Verlauf folgen Interviews mit den Expertinnen und Experten auf kommunaler Ebene. Workshops und ein Erfahrungsaustausch mit dem Landkreis Waldshut, der ebenfalls am Projekt teilnimmt, runden das Projekt ab. Nach der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Erkenntnisse durch die Universität Freiburg bildet eine Roadshow rund um das Thema „Klimawandelanpassung im ländlichen Raum“ im Dezember 2026 den Abschluss des Projekts.

„Die Erarbeitung sowie pilothafte Umsetzung von Steuerungs- und Entscheidungsprozessen zur Klimawandelanpassung im ländlich geprägten Raum in Baden-Württemberg bietet den Kommunen im Hohenlohekreis einen wichtigen Mehrwert“, so Joachim Schröder. „Mit dem im Rahmen des Projekts GOKAL erworbenen Wissen sind wir einen bedeutenden Schritt weiter, wenn es darum geht, dem Klimawandel angemessen und effizient zu begegnen.“

Weitere Informationen zum Projekt GOKAL gibt es im Internet unter gokal-projekt.org.

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Ausgabe 29/2025
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