Klimaneutralität im Grundgesetz

Mit großer Mehrheit hat der Bundestag dem neuen Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz zugestimmt: „Klimaneutralität bis 2045“ wird erstmals im Grundgesetz verankert. Auch unsere Bundestagsabgeordnete Sandra Detzer hat dem Gesetz zugestimmt und damit ein klares Signal gesetzt: Der Klimaschutz ist kein politischer Spielball – sondern ein Verfassungsauftrag. Ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz, das auch für uns in Gerlingen gilt!

Ein Erfolg – aber kein Grund, sich zurückzulehnen

Dieser politische Erfolg kommt nicht aus dem Nichts. Er ist auch das Ergebnis jahrelanger Proteste - auf der Straße, in den Kommunen, in der Gesellschaft. Bewegungen wie Fridays for Future haben mit ihrem beharrlichen Einsatz dafür gesorgt, dass die Klimakrise nicht mehr ignoriert werden kann. Ohne Druck gäbe es heute kein Sondervermögen, keinen Klimatransformationsfonds und kein Grundgesetz-Bekenntnis zur Klimaneutralität. Gerade jetzt bleibt es wichtig, weiter auf die Straße zu gehen und Bewegungen wie Fridays for Future zu unterstützen. So beteiligten wir uns am globalen Klimastreik letzten Freitag in Stuttgart.

Unsere Botschaft ist klar: Klimaneutralität darf kein Lippenbekenntnis bleiben. Es braucht verbindliche Gesetze, massive Investitionen und eine Politik, die den Menschen Sicherheit gibt: beim Heizen, beim Wohnen, beim Umbau der Wirtschaft.

Und es braucht uns alle. Denn ohne den Druck der Straße, ohne die Stimmen der Jugend, der Kommunen, der Engagierten passiert zu wenig. Deshalb bleiben Klimastreiks und Protestaktionen wie die von Fridays for Future unverzichtbar. Sie erinnern Politik und Gesellschaft daran, worum es geht: um unsere aller Zukunft.

Karin Hauff