Kurz darauf erreichten wir ein Moor – doch es war nicht matschig, sondern super moosig und weich. Der Boden fühlte sich fast wie ein natürlicher Teppich an. Nur die Büsche waren etwas unangenehm, aber das machte den Weg erst richtig abenteuerlich. Später, nach einigem Überlegen, wohin es weitergehen sollte, entdeckten wir schließlich
eine Hütte mit Grillplatz und großer Wiese – perfekt! Wir schlugen die Zelte auf und atmeten durch. Zwei aus unserer Gruppe machten sich noch auf den Weg ins 2,5 Kilometer entfernte Dorf, um unsere Wasserflaschen aufzufüllen – der Vorrat war völlig aufgebraucht, aber in einer Wirtschaft durften wir glücklicherweise alles nachfüllen.
Abends gab es ein einfaches, aber richtig leckeres Linsen-Curry. Nicht besonders würzig, aber warm und genau das Richtige. Wir sangen noch ein paar Lieder in der beginnenden Nacht, bevor wir nach rund 26 Kilometern in unsere Schlafsäcke fielen – erschöpft, aber erfüllt. Am dritten Tag ging’s etwas früher los. Ziel: irgendeine Bushaltestelle – irgendwo dort draußen. Der Abstieg war lang, anstrengend und ging ordentlich in die Knie. Doch
irgendwann öffnete sich das Tal, und ein kleines Dorf lag vor uns – begleitet vom Klang eines Dorffests mit Blasmusik.
Am frühen Abend kamen wir alle dann zuhause an – staubig, müde, aber mit einem breiten Lächeln im
Gesicht. Drei Tage im Nordschwarzwald voller Natur, Gemeinschaft, Herausforderungen und kleinen schönen und witzigen Momenten.
Hannah für die Beilsteiner Pfadfinder