Was hat der Wein mit der Bibel zu tun? Die kfd – Katholische Frauen Deutschland und die Kolpingsfamilie Hockenheim hatten Pfarrer Albrecht Effler eingeladen, dieser Frage nachzugehen. Pfarrer Effler ist in Deidesheim geboren und mit dem Weinbau vertraut, da seine Familie mütterlicherseits als Winzer tätig war. Mit großer Begeisterung gab er sein Wissen über die Heilige Schrift wie auch über den Wein an die Teilnehmer weiter. Neben seiner Bibel hatte er zwölf verschiedene Weine zur Verkostung mitgebracht. Für eine gute Grundlage sorgte eine deftige Vesper, bevor es mit der Weinprobe losging. Es begann mit den Pflanzen und der Sorge um den Wein. Die erste Geschichte war aus Genesis 9, 20-25, Noah war der erste Winzer und bekam die berauschende Wirkung des Weines zu spüren, dazu gab es einen trockenen Riesling, einen Kallstadter Saumagen. Aus dem Buch Numeri hörte man die Erzählung von den Kundschaftern, die aus einem Land mit großen Trauben zurückkamen, hierzu gab es aus dem Deidesheimer Paradiesgarten einen guten Tropfen zu verkosten. So gab weitere verschiedene Bibelstellen; die Legende um Judith und Holofernes in der, der Wein eine ungeheure Wirkung hatte, passend hierzu gab es einen Forster Ungeheuer zum Probieren. Das Wein als Heilmittel eingesetzt werden kann, wie den Gutswein aus dem Würzburger Bürgerspital, das kam in der Erzählung des barmherzigen Samariters vor. Ob Herrgottsacker, Jesuitengarten, Forster Stift, Bischofsgarten oder Kirchenstück, immer wieder stellte Pfarrer Effler den Bezug zwischen Bibelstellen und den Weinen oder den Lagen her. Dazu gab es immer wieder Informationen zum Weinanbau oder auf was man bei der Weinverkostung achten sollte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weinprobe waren begeistert von der interessanten Verbindung von Religion und Weinkultur und von der amüsanten Art und Weise des Vortragenden.