Die Jugendlichen konnten es kaum erwarten: Nach gut einem Jahr Konfizeit im HoRAN-Ferienkurs bzw. im Hockenheimer Mittwochskurs war es so weit. Die Sonne strahlte. Die Glocken läuteten. Die Kirchtüren standen weit offen. Eltern, Paten bereiteten einen fröhlichen Empfang. Der Konfirmationsgottesdienst des Ferienkurses wurde von Diakonin Johanna Hassfeld und Pfarrer Steffen Götze gefeiert. Die musikalische Begleitung kam von der Band unter Leitung von Georg Oberst. Eine Woche später kam die Musik von der Orgel und den Händen von Kantor Samuel Cho und Pfarrer Michael Dahlinger war jetzt auch mit dabei. Zuvor hatte die Stadtkappelle die Konfirmanden vom Lutherhaus zur Kirche begleitet. Und dann startete ein gleichermaßen unterhaltsamer wie nachdenklicher und festlicher Gottesdienst.
„Ich bin das Licht der Welt!“ Auf diesen Satz waren Diakonin, Pfarrer und ein Teamer gestoßen, als sie sich ein Thema für den Gottesdienst suchten und sie Chat GPT ratlos zurückließ. „Ich bin das Licht der Welt!“ Schnell stellte sich heraus, von wem dieser Satz stammt. Es war nicht der Erfinder der Glühbirne, sondern Jesus von Nazareth höchst persönlich. Und damit war auch klar, was mit diesem Satz gemeint ist: Jesus gibt Orientierung in einer mehr und mehr dunkleren und verwirrenden Welt. Nur, wie stellt Jesus das jetzt an mit der Orientierung? Auch dazu fanden die drei Antworten von Jesus in der Bibel: „Liebe deinen Nächsten“. „Vergib und dir wird vergeben werden.“ Oder: „Die letzten werden die ersten sein und die ersten werden die letzten sein.“ Natürlich funktioniert das nur, wenn Menschen, sich auch orientieren lassen, das beherzigen, sprich Jesus nachfolgen. Und dabei kann etwas Wunderbares geschehen.
Wer sich von und mit Jesus den Weg zeigen lässt, der hat die Chance, selber Licht zu werden. Wie das geht, hatten die Konfirmanden zuvor in einem Konfitreff selber formuliert: „Wir können für andere da sein. Wir können Respekt üben, anderen helfen, uns unterstützen, trösten, nicht verurteilen, höflich sein.“
Das ist schnell gesagt und manchmal noch schneller vergessen. Sich an Jesu zu erinnern und Worte in die Tat umzusetzen, dazu braucht es einen liebevollen Anschubser. So ein Anschubser war für die Konfis sicher der bewegende Moment, als sie knieten und ihnen Gottes Segen für ihren weiteren Lebesnweg zugesprochen wurde.
Und so zogen die konfirmierten Jugendlichen strahlend aus ihrem Einsegnungsgottesdienst hinaus ins Leben. (md)