Konstituierende Sitzung des Gemeinderates

Fast unverändertes Erscheinungsbild

Der Gemeinderat hat sich bei seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch in der Häuselgrundhalle neu konstituiert. Gegenüber dem alten Gremium gab es lediglich eine Veränderung. Hinderungsgründe eines Einrückens in den Gemeinderat wurden keine festgestellt. Aus wichtigem Grund scheidet der wiedergewählte Gemeinderat Jürgen Zeh aus dem Gremium aus. Bürgermeister Hagen Zuber verabschiedete ihn nach 20-jähriger Tätigkeit. Die Nachricht sei für Zuber ein kleiner Schock gewesen, da Zeh seit seiner ersten Wahl im Jahr 2004 in diesem Gremium immer eine klare Stimme des örtlichen Gewerbes gewesen sei. Er lobte vor allem seine fundierten Fachkenntnisse im Baubereich. „Du hast zudem in all den Jahren nicht davor zurückgescheut, auch unpopuläre Aussagen zu treffen, wenn sie deiner Ansicht nach aus- bzw. angesprochen werden mussten“ meinte Zuber. Die „robuste Art“ haben ihm nicht nur Respekt im Gremium, sondern auch bei den Wählerinnen und Wählern eingebracht. Für Jürgen Zeh rückt Bernd Schlesinger in den Gemeinderat nach. Bürgermeister Zuber nannte einige Projekte, welche in den vergangenen fünf Jahren durchgeführt worden sind. Er führte u.a. die Erschließung des Neubaugebietes „Zehn Morgen“, die innerörtliche Sanierung von Straßen und Kanälen, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, den Anbau und Ausbau der Kernzeitbetreuung zur Ganztagsbetreuung, die Fortschreibung des Lärmaktionsplanes (Tempo 30 auf der B 45), die laufende Sanierung des Rathauses, die Ansiedlung des Teo-Marktes sowie den vollständigen innerörtlichen Glasfaserausbau u.v.a.m. auf. Trotz hoher Investitionen sei die Gemeinde weiterhin schuldenfrei. Einige Ehrungen nahm er im Anschluss vor. Henrik Neumeister gehört seit zehn Jahren dem Gremium an, Oliver Max und Jürgen Zeh sind seit 20 Jahren dabei und Bernd Schlesinger bereits seit 25 Jahren. Die neu gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte wurden per Handschlag verpflichtet. Ein besonderer Willkommensgruß galt dabei David Oemler als einzigem neuen Gesicht im Gremium. Die Tatsache, dass es nur eine kleine Veränderung gab, sah Zuber als positives Zeichen. „Dass alle wieder angetreten sind, zeigt, dass ihnen die kommunalpolitische Arbeit Spaß macht und weiterhin alle hochmotiviert sind.“ Im Gremium stehen künftig Oliver Max, Tilman Werner, Heiko Freiberger und Bernd Schlesinger (GUW), Katja Rößler, Carsten Vogt und William Dreher (CDU) sowie David Oemler, Caroline Grimm und Henrik Neumeister (SPD).

„Mit dem heutigen Tag beginnt wieder der Alltag unseres kommunalpolitischen Handelns. Ab heute zählt die Konzentration auf die vor uns liegenden Aufgaben“ meinte das Ortsoberhaupt. Wichtig sei es, die Entscheidungen weiterhin mit einer hohen Transparenz zu kommunizieren. Dazu gehöre es, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig und umfassend über alle anstehenden Planungen zu informieren. Am Ende des offiziellen Teils wurden noch die Mitglieder in den beiden Gemeinderats-Ausschüssen bestellt. Hier gab es gegenüber der bisherigen Besetzung kaum Veränderungen. Dem Verwaltungsausschuss gehören künftig als Mitglieder Oliver Max, Caroline Grimm, Katja Rößler, Bernd Schlesinger und Tilman Werner an. Stellvertreter sind William Dreher, Heiko Freiberger, Henrik Neumeister, Carsten Vogt und David Oemler. Dem Technischen Ausschuss gehören als Mitglieder William Dreher, Heiko Freiberger, Henrik Neumeister, Carsten Vogt und David Oemler an, Stellvertreter sind Oliver Max, Caroline Grimm, Katja Rößler, Bernd Schlesinger und Tilman Werner. Schließlich galt es noch, die zu entsendenden Vertreter der Gemeinde in zwei Gremien zu bestellen. Dem gemeinsamen Ausschuss der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Sinsheim-Angelbachtal-Zuzenhausen gehören Oliver Max und Katja Rößler als Mitglieder sowie Tilman Werner und Carsten Vogt als Stellvertreter an. Beim Abwasserzweckverband Meckesheimer Cent sind William Dreher, Caroline Grimm und Bernd Schlesinger als Mitglieder sowie Henrik Neumeister, Oliver Max und Carsten Vogt als Stellvertreter bestellt.

Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde der Tagesordnungspunkt der Wahl der Bürgermeister-Stellvertreter mit einstimmigem Beschluss auf die nächste Sitzung am 31. Juli vertagt. Ein kleiner Umtrunk rundete den Abend ab.