Mit dem Blechbläserkonzert des Schwäbischen Posaunendienstes am vergangenen Samstag in der St. Veit-Kirche fand das 100-jährige Jubiläum des Posaunenchors seine Fortsetzung. Der Posaunendienst ist ein Auswahlchor der besten württembergischen Posaunenchor-Musiker unter der Leitung des Landesposaunenwarts Hans Ulrich Nonnenmann. Das zwölfköpfige Ensemble brachte Musikstücke aus vier Jahrhunderten zum Besten. Den feierlichen Anfang bildete die „Festintrade“ von Michael Schütz, gefolgt von Choralbearbeitungen zu „Nun danket alle Gott“, dem dritten Satz des „3. Brandenburgischen Konzertes“ und dem „Et ressurrexit“ aus der Messe in h-Moll von Johann Sebastian Bach. Anschließend ein Arrangement von Matthias Nagel zum Osterchoral
„Christ ist erstanden“. Einen eindrucksvollen Wechsel der verschiedenen Instrumentengruppen durften wir beim „Danzon Nr. 2“ von Arturo Marquez bestaunen.
Zum klassischen Sommerchoral „Geh aus mein Herz und suche Freud“ war nun mitsingen angesagt, was dank der vielen Besucher einen kräftigen Chorgesang ergab. Nun folgte ein Medley aus neuen geistlichen Liedern wie „Du bist die Kraft, die mir oft fehlt“ oder „Ein Leben gegeben“, bei denen oft herausragende Begleitstimmen zur Melodie begeistern konnten. Ein musikalisches Highlight ist auch stets das „Oregon“ von Jacob de Haan, das eine Zugfahrt durch die wechselnden Landschaften im Westen der Vereinigten Staaten des 19. Jahrhunderts
musikalisch wiedergibt.
Zum Ende des Konzertes wurde es mit einem Arrangement von Michael Schütz zum Bonhoeffer-Choral „Von guten Mächten treu und still umgeben“, gefolgt vom „Notturno“ aus „Ein Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn Bartholdy wieder getragener und ruhiger.
Dem anhaltenden Beifall bei Standing Ovations folgten noch zwei Zugaben. Auch hier war es wieder eindrucksvoll, welche Leistungen und Töne auch nach einem längeren Konzert von herausragenden Blechbläsern möglich sind.
Vielen Dank für die reichlichen Spenden, die der Posaunenarbeit im evangelischen Jugendwerk zugutekommen.