Am 30.3. war das Mandolinenorchester Ettlingen von der BNN zum Abschlusskonzert des Benefizprogramms „Wir helfen“ eingeladen. Wir stellen uns gerne in den Dienst der guten Sache, indem wir ohne Gage auftreten und auch die Eintrittsgelder komplett der Spendenaktion zugutekommen. Selbst der Konzerttitel des Abends „WITH A LITTLE HELP FROM OUR FRIENDS“ stellte das Motto „Helfen“ in den Vordergrund.
Die Badnerlandhalle Neureut war sehr gut besucht und die Fans des Orchesters sahen gespannt dem Abend entgegen. Sie sollten nicht enttäuscht werden.
Neben dem satten Orchestersound waren viele hochkarätige Solisten geladen, die auch schon in der Vergangenheit mit uns gespielt und das Publikum begeistert hatten. Mit dabei waren die Saxophongröße Peter Lehel, der Panflötist Vitali Weibert, der Sänger und ESC-Gewinner von 2001 Dave Benton, Roman Hernitscheck an der E-Gitarre, unser Arrangeur und Schlagzeuger Valdo Prema und last but not least die Sängerin Anna Bagger.
Mit ihrer Anwesenheit erwiesen die Solisten und das Orchester seinem im Jahr 2024 verstorbenen Dirigenten Prof. Boris Björn Bagger eine letzte musikalische Ehre. Zudem nutzte das Orchester dieses Konzert, um dem Publikum seinen neuen Dirigenten Raman Tashpulodau vorzustellen.
Eingestimmt wurde das Publikum mit der knackigen Orchesterbearbeitung des Stücks „Palladio“ von Karl Jenkins. Neu im Repertoire war das Stück „Stomp“ von Claudio Mandonico. Der „Stomp“ geht auf Stampftänze der nordamerikanischen Ureinwohner zurück. Er verlangte dem Orchester nicht nur hohes Tempo und schnellste Akkordwechsel ab, sondern bot dem Publikum auch einige Hingucker in Form von „Gitarrenpirouetten“.
Eine wunderbare Ergänzung zum Mandolinenklang bietet die Panflöte. Hier konnte Vitali Weibert als Solist bei „Winnetou“ und „Einsamer Hirte“ das Publikum verzaubern. Peter Lehel zeigte u. a. mit dem Saxophonklassiker „Baker Street“, dass er nicht umsonst als einer der ganz Großen seines Faches gilt. Der Bariton Dave Benton zeigte mit u. a. „Try to remember“, warum er zu Recht Anfang der 2000-er den Grand Prix de la Chanson gewonnen hatte. Sowohl seine wunderbar samtige Stimme als auch seine unglaubliche Bühnenpräsenz verzauberten das Publikum von der 1. Sekunde. Die Sängerin Anna Bagger bestritt ein Duett mit ihm und konnte auch als Solistin glänzen.
Und was wäre ein Konzert des Mandolinenorchesters ohne die Klassiker „Still got the blues“ (Garry Moore) und „Shine on you crazy diamond“ (Pink Floyd)? Beide Stücke wurden dargeboten, mit erstklassigen Soli auf der E-Gitarre, gespielt von Roman Hernitscheck.
Das Publikum forderte lautstark und unter stehenden Ovationen Zugaben, die mit der Rocknummer „Enter Sandman“ von Metallica und dem besinnlichen „Tennessee“ (Hans Zimmer) gerne gegeben wurden.
Weitere Informationen über das Orchester auf unserer Homepage www.mandolinenorchester-ettlingen.de