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Konzerte zum 50-jährigen Dirigentenjubiläum von Friedemann Buhl (Teil 1)

„Inspiration und Leidenschaft“ war das Motto für zwei Konzerte in der Bargener Sporthalle. Diese Attribute legt der Dirigent des Chors Friedemann...
Der Männergesangverein zu Konzertbeginn
Der Männergesangverein zu KonzertbeginnFoto: Rainer Ohlheiser

„Inspiration und Leidenschaft“ war das Motto für zwei Konzerte in der Bargener Sporthalle. Diese Attribute legt der Dirigent des Chors Friedemann Buhl jetzt bereits seit 50 Jahren an den Tag, zu dessen Jubiläum diese Veranstaltungen durchgeführt wurden. Nach einer heißen Probephase war die jeweils voll besetzte Halle der Lohn für alle Mitwirkenden. Ein besonderes Highlight war die Mitwirkung eines speziell für das Jubiläum ins Leben gerufenen MGV-Frauenchores. Basis dieses Chores bildeten die Festdamen, welche bereits 1981 zum 100-jährigen Vereinsjubiläum und zuletzt beim 40-jährigen Dirigentenjubiläum als Festdamenchor musikalisch aktiv waren. Zudem beteiligten sich eine große Anzahl Frauen bzw. Freundinnen der Sänger. Es war eine stramme Leistung für die Frauen, nach lediglich neun Probewochen diese Herausforderung zu stemmen. Der Männerchor begann zunächst mit traditionellen Stücken. Ohne Begleitung sang dieser das Lied „Morgenrot“, das bereits 99 Jahre alt ist. Nach einem gediegenen, ruhigen Beginn enthält es auch lautere Episoden. „Abendrot“ war die nächste Darbietung. Dieses Stück wird normalerweise als Sololied gesungen. Es wurde später von Jakob Christ für Männerchöre arrangiert. Jürgen Goloiuch begleitete langsam und feierlich am Klavier. Aus der Renaissance-Zeit stammt das Stück „Wie schön blüht uns der Maien“, gesungen nach einem modernen Arrangement von Friedemann Buhl. Es ist eines der wenigen uralten Lieder, von denen die Noten noch erhalten sind. Es war ein Tanzstück aus höfischen Tänzen und wurde ohne Begleitung präsentiert. Ein Medley der Comedian Harmonists schloss sich an. Bei „Veronika, der Lenz ist da“, „Wochenend und Sonnenschein“, „Das ist die Liebe der Matrosen“, alles Original 20-er-Jahre-Musik begleitete Buhl am Klavier. Es wurde jetzt schon fetziger, aber es steckte viel Nostalgie bei den Liedern der praktisch ersten „Boy-Group“ in Deutschland drinnen.

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Ausgabe 21/2025
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