Für Outdoor-Sportler, die zukünftig auf dem Eschach-Wanderweg zwischen Aichhalden und Heiligenbronn unterwegs sind, gibt es eine neue Möglichkeit, ihre Pause an einer Schutz- und Vesperhütte einzuplanen. Die Hütte wurde nun, nach Fertigstellung und Einweihung, offiziell zur Nutzung freigegeben.
Die Pädagogen der Schule des Lebens Schramberg, Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum, hatten aus dem Wunsch heraus, ein eigenes, naturnahes Klassenzimmer in ihren Schulalltag zu integrieren, ein Bauprojekt "Hütte" konzipiert. Zusammen mit den Schülern wurden Ideen entwickelt und gezeichnet, Vorstellungen und Wünsche besprochen und daraus eine feste Planung generiert. Hierzu musste man sich als soziale Einrichtung verschiedenen Herausforderungen stellen. Wo kann eine solche Idee umgesetzt werden? Welche finanziellen Möglichkeiten gibt es, ein solches Projekt zu stemmen? Lassen sich Kooperationspartner finden?
Bereits im Jahr 2019 wurden dahingehend die ersten Weichen gestellt: Die Gemeinde Aichhalden mit Bürgermeister Michael Lehrer konnte als Kooperationspartner gewonnen werden und nach aktiven Spendenaktionen durfte man sich über erste finanzielle Unterstützung freuen.
Die Zimmerei Christoph Spitz übernahm die Planung und den Bau der Schutz- und Wanderhütte. Die Gemeinde Aichhalden stellte den Platz zur Verfügung. Außerdem spendete und erstellte sie das Fundament, das notwendig war, um die Hütte sicher zu verankern. Die Schüler der Schule des Lebens durften in der Zimmerei Spitz unter fachkundiger Anleitung verschiedenste praktische Aufgaben wie messen, bohren, sägen, schleifen usw. erledigen und mit viel Spaß und Freude handwerkliche Fähigkeiten und theoretisches Wissen erlangen. „Das Schleifen und vor allem das anschließende Einbauen der Elemente in die Hütte haben mir am meisten Spaß gemacht“, erinnert sich eines der Kinder.
Unter dem Motto "Einer für alle, alle für einen" sollten die Kinder und Jugendlichen lernen, was man durch ein kooperatives Zusammenwirken verschiedener Stellen tatsächlich erreichen kann. Ziel war von vornherein, dieses Hüttenprojekt so zu realisieren, dass nicht nur die Schule des Lebens als Profiteur im Vordergrund steht, sondern ein Objekt zu schaffen, das unter der Prämisse "Geben und Nehmen" auch der Allgemeinheit dient. Eine kleine Feier schloss das Projekt erfolgreich ab.