Theater und Orchester Heidelberg

»Krabat« von Otfried Preußler

Premiere / 30. November 2025 / 17:00 Uhr / Zwinger 3
Timo Jander und Leonie Kolhoff in »Krabat«
Timo Jander und Leonie Kolhoff in »Krabat«Foto: Susanne Reichardt

Figurentheater über Macht, Widerstand und Freiheit

Das Theater und Orchester Heidelberg präsentiert am Sonntag, 30. November 2025, 17:00 Uhr im Zwinger 3 die Premiere von »Krabat« nach dem Roman von Otfried Preußler im Jungen Theater. Neben dem Familienstück »Die kleine Hexe«, das seine Premiere bereits Anfang November im Alten Saal feierte, ist dies die zweite Adaption eines Werks von Otfried Preußler in dieser Spielzeit.

Otfried Preußler veröffentlichte den Roman »Krabat« 1971 und griff dabei auf die sorbische Krabat-Sage zurück. Das Jugendbuch wurde unter anderem 1972 mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet und vielfach für Film, Hörspiel und Theater bearbeitet. Während »Die kleine Hexe« als Familienstück bereits jüngere Zuschauer*innen ab sechs Jahren anspricht, wendet sich »Krabat« an älteres Publikum und erzählt eine düstere Geschichte von Macht und Freiheit für alle ab zwölf Jahren.

In den Fängen des Zaubermeisters

Getrieben von rätselhaften Träumen gelangt der Waisenjunge Krabat zur Mühle im Koselbruch. Der unheimliche Meister bietet ihm eine Lehrstelle an, die Krabat annimmt. Unter den Mühlknappen findet er schnell Gefährten. Doch bald entdeckt er, dass er kein gewöhnliches Abkommen geschlossen hat: Neben der Müllersarbeit unterweist der Meister seine Gesellen in der schwarzen Magie, mit der sich Natur und Menschen beeinflussen lassen. Fasziniert von den Möglichkeiten der Zaubersprüche wird Krabat ein eifriger Schüler. Mit der Zeit aber erfährt er, welche schrecklichen Geheimnisse die Mühle birgt.

Mit Mitteln des Figurentheaters erzählt die Heidelberger Inszenierung des Klassikers von den Verlockungen der Macht, dem Widerstand gegen Unrecht und dem Kampf für Freiheit. Regie, Bühne, Kostüme und Figuren stammen von Frank Alexander Engel, der auch die Bühnenfassung von Otfried Preußlers Roman schuf. Zu sehen sind Timo Jander, Tim Knieps und Leonie Kolhoff. Die Musik stammt von Christian Claas.

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