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Kräuter, Blüten, Früchte und Erkenntnisse sammeln – bei der Wildkräuterwanderung mit Stephanie Schwenk

Auf der circa drei km langen Wanderung um unser OGV-Vereinsgelände am 31. Mai durch den naheliegenden Wald. In den Wiesen und an den Feldrainen wurde...
Die Vielseitigkeit von Brennesseln und die „Mundproben“ von deren Samen faszinierten alle.
Die Vielseitigkeit von Brennesseln und die „Mundproben“ von deren Samen faszinierten alle.Foto: Volker Fränkle

Auf der circa drei km langen Wanderung um unser OGV-Vereinsgelände am 31. Mai durch den naheliegenden Wald. In den Wiesen und an den Feldrainen wurde etliches gesammelt – z.B. Gänseblümchen-, Rotklee-, und Wiesensalbeiblüten sowie Kräuter und Heilpflanzen wie Knoblauchrauke oder Lauchkraut, Brennesselblätter, Spitzwegerich, Schafgarbe, Himbeerblätter, Bärlauch, Kerbel, Eisenkraut, Beifuß, Minzearten und auf der Blumenwiese des OGVs fand man auch noch Oregano.


Unterwegs gab es immer wieder ausführliche Erklärungen zu vielen heimischen Pflanzen und Kräutern – speziell zur vielseitigen Brennessel. Die Samen – nur von weiblichen Pflanzen – sind ein echtes Superfood und für Müsli, Brote und Suppen geeignet. Die Brennessel liefert wertvolle Nährstoffe und wirkt sich positiv auf unseren Organismus aus, die enthaltenen Flavonoide wirken unter anderem entzündungshemmend, harntreibend und krampflösend. Aus frischen oder getrockneten Blättern kann man blutdrucksenkenden und wohlschmeckenden Tee zubereiten. Und selbst die Stängel werden, oft in fernöstlichen Ländern, zu Garn verarbeitet. Stefanie Schwenk zeigte dazu umfangreiches Material und Anwendungsbeispiele neben Tee, Kaltgetränk und Verwendung in Kräuterbutter und Frischkäse.
Äußerst informativ waren auch ihre Erklärungen zum Bärlauch und den möglichen Gefährdungen durch Verwechslung mit den giftigen Blättern von Maiglöckchen oder Herbstzeitlose u.a., auch zum Unterschied von echten und unechten Walderdbeeren sowie Hinweise auf Reizstoffe oder zu reichlichem Genuss von Sauerampfer und anderen Wildkräutern.
Dass man die Blätter des Breitwegerichs auch zur Erstversorgung von Brandblasen und Wunden verwendet, überraschte die 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ebenso interessant waren die vielen Geschmacksproben, die die Expertin dabei hatte oder unterwegs fand. Die Blätter der Knoblauchrauke schmeckten z.B. vielen leicht pfeffrig, die nussigen Knospen des Spitzwegerichs hatten einen vollen Pilz-Pfifferling-Geschmack, wieder andere Wildkräuter schmeckten schokoladig usw.


Wir danken der „Fachberaterin für Selbstversorgung mit essbaren Wildpflanzen“ Stefanie Schwenk für die vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnisse. Vielleicht gibt es ja noch einen weiteren Termin?
Alle Bilder und Infos auch auf unserer Homepage: www.ogv-eisingen.de


Euer Obst- und Gartenbauverein Eisingen e.V.
ogv/vf

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MITTEILUNGSBLATT – Amtsblatt der Gemeinde Eisingen
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Ausgabe 25/2025
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