Geweihte Kräuter
Maria ist unsere Schutzherrin und Fürsprecherin. Ihr vertrauen wir noch in größter Not und hoffen auf ihre Hilfe. An Mariä Himmelfahrt werden in ihrem Namen Kräuter geweiht, um den Segen Mariens in das eigene Haus zu holen.
An Mariä Aufnahme in den Himmel duftet es an manchen Orten stark nach Kräutern. Der Grund: Am 15. August werden zu Ehren Marias Kräuter geweiht (in Harthausen dieses Jahr am 10.08. um 10.30 Uhr). Man sagt ihnen eine besondere Heilkraft nach. Andere Erklärungen für diesen Brauch sind eher unwahrscheinlich. So soll eine der bekanntesten Marienlegenden bei der Kräuterweihe Pate gestanden haben.
Man versuchte sie sogar unter den Altar zu legen, damit sie möglichst viel Segen abbekamen.
Wieder zu Hause brachten die Menschen die Kräuter häufig im „Herrgottswinkel“ an einer Wand an.
Oder man nutzte die Kräuter für alle nur erdenklichen Zwecke: Tee, Krankenwickel oder auch beim Begräbnis.
Die Kräutersträuße werden in Harthausen beim Marienaltar abgelegt zur Weihe.