Gemeinsam für Kraichtal
76703 Kraichtal
Gemeinderat für Gemeinsam für Kraichtal

Kraichtal: Stadtrat & Buchautor Karl-Heinz Glaser im Porträt

Karl-Heinz Glaser ist nicht nur Vorsitzender des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal, sondern auch Buchautor und Stadtrat. Das Porträt des Mannes.
Karl-Heinz Glaser ist Stadtrat, Buchautor sowie Vorsitzender des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal.
Karl-Heinz Glaser ist Stadtrat, Buchautor sowie Vorsitzender des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal.Foto: hjo

Karl-Heinz Glaser ist in seiner Kraichgauer Heimat tief verwurzelt. Der 68-Jährige wurde am 10. Mai 1956 in Östringen geboren, wohnt seit über 30 Jahren in Münzesheim dort, wo auch sein Vater herstammt. Zuvor war er auch in Unteröwisheim oder in Menzingen (von dort kommt seine Mutter) zuhause.

1975 hatte der vielseitig an Kunst, Kultur und Geschichte interessierte Mann, der in seiner Freizeit gerne wandert, Städtereisen unternimmt und Kunstmessen besucht, das Abitur am Technischen Gymnasium an der Balthasar-Neumann-Schule in Bruchsal abgelegt und in der Folge an der Universität Heidelberg ein Studium der Politikwissenschaft und Mathematik mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen. Von 1982 bis 1984 folgte ein Referendariat in Bruchsal mit dem Abschluss zweites Staatsexamen.

In Kraichtal engagiert

Als Kultur- und Pressereferent der damals jungen Stadt Kraichtal war Karl-Heinz Glaser unter den Bürgermeistern Berthold Zimmermann und dessen Nachfolger Horst Kochendörfer von 1984 bis 2001 tätig und an zahlreichen Highlights maßgeblich beteiligt. Neben der Einrichtung des Museums im Schloss Gochsheim sowie den vielen Veranstaltungen rund um Museen in der Region, war für den profunden Kenner der regionalen Szene das Fest zur Stadtbahneinweihung im Jahr 1996 ein Event, an das er sich gerne zurückerinnert. Ebenso an die Kooperation mit der Universität Rostock und Ausstellungen zu David und Nathan Chytraeus im Jahre 2000.

Nach vorne schauen

Ein Jahr später nahm sich Glaser den Ratschlag seines Vaters zu Herzen und orientierte sich neu. „Schaue nicht zurück, sondern nach vorne“, hatte er ihm einst auf den Weg gegeben. Während seiner Selbstständigkeit im Kongressmanagement war er schließlich von 2001 bis 2015 für die Organisation von Kongressen und Fortbildungen für Zahnärzte in Deutschland und international unterwegs, lernte eine ganz andere berufliche Seite kennen. Danach folgte ein weiterer Wechsel: Der flexible und resiliente Karl-Heinz Glaser war von 2016 bis 2023 Lehrer für Mathematik und Politik an Gymnasien in Stuttgart und Bretten und gab seinen reichen Erfahrungsschatz an seine jungen Schüler weiter.

Als Stadtrat war er bereits von 2009 bis 2018 parteiunabhängig auf der Liste der SPD im Parlament. Nach der Kommunalwahl 2024 ist er für die neue Initiative und Wählervereinigung „Gemeinsam für Kraichtal“ (GfK) erneut im Gremium.

Fleißiger Autor

Als Buchautor und Herausgeber hat er neben zahlreichen Aufsätzen in Fachzeitschriften etliche spannende Werke publiziert. Neben „Walzbachtal. Unsere Geschichte“ oder „Aschingers Bierquellen erobern Berlin“, einer Biografie der aus Oberderdingen stammenden Brüder, die ihm nach eigener Aussage bei den Recherchen in der Hauptstadt „viel Spaß“ machten, ist vor allem sein Buch „Kraichtal. Die Geschichte seit 1945“ erwähnenswert. Das umfassende Nachschlagewerk beschreibt den enormen Wandel, der sich in den vergangenen 80 Jahren in allen Lebensbereichen vollzogen hat, in bester Weise und schildert den spannenden Prozess des Zusammenfindens der früheren neun Ortschaften.

Im „Unruhestand“

Natürlich wurde Karl-Heinz Glaser, der gerne barocke Musik von Johann Sebastian Bach hört und Franz Kafka als Lieblingsautor nennt, schon mit der Landesehrennadel ausgezeichnet, ebenso mit der Ehrennadel des Arbeitskreises Heimatpflege des Regierungspräsidiums Karlsruhe.

Warum für ihn der Kraichgau liebens- und lebenswert ist? Es seien die Menschen, die Landschaft, die Dörfer, Kultur und Geschichte. „Dazu könnte ich schon wieder ein Buch schreiben“, lacht Karl-Heinz Glaser.

Nicht wenige Menschen aus Kraichtal hätten ihn im Jahre 2005 als Bürgermeisterkandidat gesehen, doch er hatte andere Pläne. Heute, im „Unruhestand“, kann er sich voll und ganz seinen ehrenamtlichen Aufgaben widmen und ist zudem als Festredner bei Vereinsjubiläen oder anderen Anlässen ein gefragter und allseits geschätzter Mann.

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Kraichtal
von Redaktion NUSSBAUMHans-Joachim Of
02.04.2025
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