Am vergangenen Samstag stand mit dem 45. Krautfest wieder das alljährliche Highlight im Eschenbacher Dorfkalender vor der Tür.
Widrigster Wetterprognosen zum Trotz ließen sich die Organisatoren nicht davon abhalten, am frühen Samstagmorgen bei strömendem Dauerregen ihre Stände aufzubauen. Wohl denen, die bereits am Freitagabend damit begonnen hatten.
Traditionell wurde das Fest wieder mit dem offiziellen Fassanstich eröffnet. Hierzu hielt Bürgermeister Schubert, noch im Trockenen, die Begrüßungsrede, die er dieses Jahr vermutlich letztmalig in seiner Funktion als Bürgermeister durchgeführt hat. Er erwähnte dabei auch das neue Sicherheitskonzept, das aufgrund diverser Vorkommnisse auf anderen Festlichkeiten die Absicherung der Zufahrtswege vorsieht.
Dankenswerter Weise haben sich die beiden ortsverbundenen Speditionen, die Spedition Stohrer und Sarah Eberlein Transporte (SET), dazu bereit erklärt, LKWs aus ihrem Fuhrpark zur Absicherung abzustellen. Darüber hinaus stellte die Spedition Stohrer, wie bereits seit rund 30 Jahren, den Festwagen zur Verfügung und die Spedition SET übernahm in diesem Jahr die Kosten der Musik.
Danach übergab BM Schubert zum Fassanstich an den Vorsitzenden des Kulturausschusses, Patrick Appel, der dann das von der Brauerei Kaiser gestiftete Bier mit einem Schlag anzapfte und an das Publikum verteilte. Optimisten werteten dies als gutes Omen, dass das Wetter halten würde. Leider wurden sie nur kurze Zeit später eines Besseren belehrt.
Anschließend führte die Kinderturngruppe des TSV noch einen kurzen Tanz auf.
Neu war dieses Jahr auch das Aufstellungskonzept der Stände. Da die freie Fläche schräg oben gegenüber des Backhauses zur Benutzung freigegeben wurde, hatten sich der TSV und BSC mit ihren Ständen dort angesiedelt, so dass der Schützenverein mit seinem Zelt näher an das Geschehen rücken konnte. Neu war auch der gemeinsame Kuchen- und Waffelstand von SV und BSC, die dies als Nachfolger des in diesem Jahr nicht mehr teilnehmenden Gesangvereines mit übernahmen.
Die Resonanz zu dieser Maßnahme war weitestgehend positiv. Alle Beteiligten waren sich einig, dass diese neue Aufteilung zu einer Verbesserung der Feststruktur beigetragen hat.
Die allgemeine Feststimmung wurde leider durch wiederholt eintreffende Regenschauer getrübt. Aber die Eschenbacher ließen sich dadurch nicht dauerhaft vom Besuch abhalten.
Am späteren Abend, als unser Lokalmatador „Mude“ und seine LAST MINUTE Band loslegten, waren die Reihen der Feiernden bis weit nach Mitternacht gefüllt.
Vom Wetter einmal abgesehen verlief das Fest ohne nennenswerte negative Vorkommnisse, sodass die Veranstalter vom Ablauf her insgesamt dennoch zufrieden waren.