Anhand von sieben Kreuzwegstationen sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Andacht den Leidensweg Christi mitgegangen. Die christliche Hoffnung, dass der Tod Jesu einen Weg zum Leben eröffnet, galt als Leitgedanke des Kreuzweggebets.
Jede der 7 Stationen folgte einer Grundstruktur von der Lesung der Bibeltexte, Worten zum Nachdenken, Fürbitte, Stille und Abschlussgebet. Zu jeder Station wurden in einer gestalteten Mitte Symbole ausgelegt, die zusammen mit dem Kreuz die Texte verdeutlichten und sichtbar machten. So z. B. bei der 1. Station „Vor Pilatus“ eine Schüssel mit Wasser („Ich wasche meine Hände in Unschuld“). Eine Collage mit Zeitungsausschnitten zum Leiden der Menschen von heute zur 2. Station „Sein Kreuz auf sich nehmen – geht das?“ oder Hammer und Nägel bei der 4. Station „Ans Kreuz schlagen“ versinnbildlichten eindrucksvoll das Gehörte. Zu jeder Fürbitte wurde eine Kerze entzündet.
Wo immer Menschen ihr Kreuz nicht alleine tragen müssen, entsteht Solidarität, die wider aller Erwartung im Angesicht des Schmerzes, des Verlustes oder sogar des Todes Leben und Hoffnung schenkt – in welcher Gestalt auch immer.
Musikalisch wurden wir wieder einmal einfühlsam von Gerlinde Steinhilber (Gitarre und Klavier) sowie Ingrid Güthle mit der Veh-Harfe begleitet. Ganz herzlichen Dank dafür!
Anschließend konnten wir bei Tee und Brezeln das Gehörte noch nachspüren und den Abend stimmungsvoll ausklingen lassen.
Beate Engler