„Die Schurken haben immer neue Ideen“

Kriminalitätsstatistik für Eislingen vorgestellt

Am Montag stellte der Eislinger Polizeirevierleiter Dieter Taller die Zahlen aus dem Jahr 2024 vor.
Auf dem Eislinger Polizeirevier arbeiten derzeit weniger Beamte als es eigentlich sein sollten.
Auf dem Eislinger Polizeirevier arbeiten derzeit weniger Beamte als es eigentlich sein sollten.Foto: bra

Das Polizeirevier Eislingen ist personell unterbesetzt. Dass die Schichten und Zusatzdienste trotzdem besetzt werden können, ist laut Revierleiter Dieter Taller dem Engagement der Mitarbeiter zu verdanken. Laut Kriminalitätsstatistik hat sich in Eislingen im Jahr 2024 kaum etwas verändert.
Von den vorgesehenen 52 Stellen sind momentan 45,5 besetzt. In Prozent macht das ein Minus von 12,5. Auf die Sicherheit in der Stadt hat der personelle Engpass laut Revierleiter Dieter Taller aber keinen Einfluss. Er betonte, dass die Kriminalitätsbelastung nicht zugenommen habe. Die Zahl der Straftaten ist 2024 sogar um 88 auf 852 leicht gesunken.

Online-Betrüger werden immer dreister

Viele Zahlen sind im Vergleich mit den Vorjahren ähnlich geblieben. Was über die Jahre zugenommen hat, sind Diebstähle aus Autos. Was dem Revierleiter Sorgen bereitet, ist der Online-Betrug. „Die Schurken haben immer neue Ideen“, sagt Taller. Die Betrüger würden immer dreister und seien leider oft erfolgreich damit. Die Ermittlungen sind meist mühsam, besonders wenn die Täter vom Ausland aus agieren. Die Hoffnung, einmal verlorenes Geld wieder zurück zu bekommen, ist gering.

Auch die Wohnungseinbrüche sind wieder auf den Stand vor Corona zurückgekehrt. Wichtig sei eine aufmerksame Nachbarschaft, die im Verdachtsfall die Polizei rufe. Die Drogenkriminalität sei zwar in Eislingen nicht ausgeprägter als in vergleichbaren Städten. Doch dieser Bereich sei ein Fass ohne Boden. „Es sind genügend Betäubungsmittel auf dem Markt, man bekommt alles“, gab Taller zu. Bei der häuslichen Gewalt gebe es vermutlich eine hohe Dunkelziffer. Hilfsangebote würden nicht immer ausreichend angenommen. Oft kehrten die Betroffenen wieder in ihr altes Umfeld zurück. Es sei schwierig, Einfluss zu nehmen. „Über die Jahre sieht man immer wieder die gleichen Namen“, sagt der Revierleiter. bra

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exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
15.10.2025
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