Polizei

Kriminalstatistik 2024: Sicherheitslage in Donaueschingen weiter verbessert

Mit 814 Straftaten im Jahr 2024 verzeichnet die Stadt Donaueschingen gegenüber dem Vorjahr einen beträchtlichen Rückgang um 12,2 Prozent, was 116 Taten...
Revierleiter Thomas Knörr (2.v.l.) hat im Rathaus zusammen mit Oberbürgermeister Erik Pauly (links), Bürgermeister Severin Graf (2.v.r) und Ordnungsamtsleiter Marcel Rebholz die Kriminalstatistik 2024 für den Revierbereich Donaueschingen vorgestellt
Revierleiter Thomas Knörr (2.v.l.) hat im Rathaus zusammen mit Oberbürgermeister Erik Pauly (links), Bürgermeister Severin Graf (2.v.r) und Ordnungsamtsleiter Marcel Rebholz die Kriminalstatistik 2024 für den Revierbereich Donaueschingen vorgestellt

Mit 814 Straftaten im Jahr 2024 verzeichnet die Stadt Donaueschingen gegenüber dem Vorjahr einen beträchtlichen Rückgang um 12,2 Prozent, was 116 Taten entspricht. Landesweit ist ein Rückgang von 1,2 Prozent und im Schwarzwald-Baar-Kreis von 4,8 Prozent zu verzeichnen. Das zeigt der Blick in die Kriminalstatistik der Stadt Donaueschingen, die Revierleiter Thomas Knörr gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung Donaueschingen im Rathaus vorstellte.

Von diesen 814 Straftaten konnten 519 aufgeklärt werden, was 63,8 Prozent und damit einer erneut hohen Aufklärungsquote entspricht. Zwar konnte der Spitzenwert aus dem vergangenen Jahr (70,3 Prozent) nicht erreicht werden, dennoch liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt (62,6 Prozent) und dem Durchschnitt im Schwarzwald-Baar-Kreis (63,5 Prozent).

Beim Blick in die einzelnen Deliktsfelder ist insgesamt in nahezu jedem Bereich ein Rückgang zu verzeichnen:

  • Körperverletzungsdelikte: Ein Rückgang von 18,8 Prozent (101 Straftaten im Vorjahr, 82 im Jahr 2024) mit einer Aufklärungsquote von 89 Prozent meldet die Polizei in diesem Bereich.
  • „Sonderauswertung“ Gewalt gegen Polizeibeamte: Rückgang von 19 auf 15 Fälle, glücklicherweise wurde kein Beamter schwerer verletzt. (Auf Landesebene ist der Wert im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent gestiegen und stellt mit insgesamt 6400 registrierten Fällen den Höchstwert dar.)
  • Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum: hier kann im 5-Jahres-Vergleich für das Jahr 2024 mit 25 registrierten Straftaten der niedrigste Wert vermeldet werden, die Aufklärungsquote ist auch hier mit 85 Prozent hoch.
  • Im Bereich der Sachbeschädigungen konnte ebenfalls ein leichter Rückgang (-11,5 Prozent) von 104 Taten im Vorjahr auf 92 verzeichnet werden. Mit 16,3 % ist die Aufklärungsquote vergleichsweise niedrig, in diesem Deliktsbereich ist die Polizei auf Hinweise der Bevölkerung angewiesen. Landesweit ist bei den Sachbeschädigungen ein Anstieg von 4,3 Prozent, im Schwarzwald-Baar-Kreis um 7 Prozent zu verzeichnen.
  • Zu den Betrugsdelikten zählen z. B. Waren-, Einmiet- oder Tankbetrug oder das Erschleichen von Leistungen. Hier hat 2024 gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 23,8 Prozent Einzug gehalten.

Im Jahr 2023 wurde beim Polizeipräsidium Konstanz ein „Online-Team“ eingerichtet, das sich um die Bearbeitung von Betrugsdelikten kümmert, die unter Hilfenahme des Computers bzw. Internets begangen werden (Fakeshops, Phishing, Skimming). Diese Ermittlungsdienste entlasten die Polizeireviere.

  • Deutliche Rückgänge sind bei der Rauschgiftkriminalität zu verzeichnen (Rückgang von 58 Prozent), die auf das Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) und der damit einhergehenden Teillegalisierung zurückzuführen sind.
  • Bei den Diebstahldelikten ist mit 278 Fällen im Jahr 2024 (217 Fälle im Vorjahr) ein Anstieg von 9 Prozent zu verzeichnen. Unter dem Überbegriff Diebstahl werden einfach gelagerte als auch schwere Diebstähle registriert. Erfreulich, bei den schweren Diebstählen ist im 5-Jahres-Vergleich mit 61 Fällen der niedrigste Wert erfasst. Die Fallzahlen der Wohnungseinbruchsdiebstähle bewegen sich seit Jahren auf einem ähnlichen Niveau, 2024 waren es 10 Fälle (Vorjahr: 9 Fälle).

Abschließend zog Revierleiter Thomas Knörr zur Kriminalstatistik Bilanz und zeigte sich mit den Zahlen für den Revierbereich sehr zufrieden. Auch die Vertreter der Stadtverwaltung, Oberbürgermeister Erik Pauly, Bürgermeister Severin Graf und Ordnungsamtsleiter Marcel Rebholz richteten ihren Dank an das gesamte Donaueschinger Polizeirevier.

„Der Rückgang der Straftaten ist auf die gute Arbeit der Polizei zurückzuführen und dafür sind wir sehr dankbar“, betont Oberbürgermeister Erik Pauly, der in diesem Zusammenhang die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Polizeirevier lobte.

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Mitteilungsblatt der Stadt Donaueschingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 24/2025
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