Kritik am Lärmaktionsplan

Lärm, Verkehrslärm zumal, ist fraglos eine Plage besonders für betroffene Anwohner. Das, was die Verwaltung aber nun mit ihrem „Lärmaktionsplan“ vorhat, würde nach Auffassung der FDP/FW-Fraktion vor allem den Verkehr „schikanieren“, ohne nennenswert Lärm zu reduzieren. Es würden drastische Geschwindigkeitsbeschränkungen auf wichtigen Durchgangsstraßen vorgeschlagen, noch dazu unterschiedlich nach Zeiten. Beispiel die Lorcher Straße: Hier solle zukünftig nachts Tempo 30 gelten und tagsüber Tempo 40. Der unvermeidliche Schilderwald inklusive. Damit verlöre diese Straße ihre wichtige Funktion für den Durchgangs- und Zubringerverkehr, ohne dass der Straßenlärm spürbar gesenkt werden würde.

Regeln müssten angemessen und nachvollziehbar sein, sonst werden sie nicht akzeptiert, so die FDP/FW-Fraktion. Und zu viele Regeln würden mehr schaden als nützen. Eine Überregulierung führe zu Verwirrung und Frustration. Auf gut ausgebauten Straßen, auf denen eine höhere Geschwindigkeit möglich sei, werde der Verkehr unnötig verlangsamt. Dies führe zu zusätzlichen Staus, was letztlich auch negative Auswirkungen auf die Umwelt habe. Hinzu komme, dass Lieferfahrzeuge und Pendler wertvolle Zeit verlieren würden.

Die FDP/FW-Fraktion lehnt den Lärmaktionsplan daher ab.