Die NaturFreunde Schwarzbachtal planen für die Osterwoche den Abbau des Krötenschutzzauns an der Kreisstraße zwischen Flinsbach und Helmstadt. Die Entscheidung ist aufgrund des trockenen Wetters gegeben. Zwar hofften die Ehrenamtlichen, dass am letzten Wochenende noch mit Regen und milden Nächten ein paar Nachzügler in den Eimern am Zaun zu finden würden, aber der Regen blieb doch aus. Die größte Wanderbewegung gab es in der letzten Märzwoche.
Die vom Straßenamt aufgestellte Absperrung an der Verbindungsstraße zwischen Flinsbach und Ingelheimer Hof bleibt noch stehen. Dort wandern v. a. Feuersalamander und ihre Fortpflanzungsphase dauert bis in den Mai.
Das Artenporträt des Feuersalamanders:
Der Feuersalamander (Salamandra salamandra)
Merkmale
Mit einer Körpergröße von 14 bis 20 cm gehört der Feuersalamander zu den größten heimischen Schwanzlurchen.
Die Färbung ist schwarz glänzend mit einem auffällig gelborangem Flecken- /Streifenmuster auf der Oberseite.
Verbreitung
Der Feuersalamander ist über weite Teile West-, Mittel-, Süd- und Südosteuropas verbreitet.
Lebensraum
Der typische Lebensraum des Feuersalamanders sind feuchte Laubmischwälder der Mittelgebirge. Hier benötigt die Art saubere und kühle Quellbäche, Quelltümpel und quellwassergespeiste Kleingewässer. Seltener findet man die Art in Nadelwäldern.
Fortpflanzung
Die Paarung der Feuersalamander erfolgt an Land. Von Februar bis Mai werden die bereits voll entwickelten, jedoch noch mit Kiemen ausgestatteten Larven in kühle Quellbächen, Quelltümpeln oder Brunnen abgesetzt. Dort halten sie sich bevorzugt in kleinen Stillwasserzonen auf.
Gefährdung
Der Feuersalamander ist vor allem durch den Ausbau und die Begradigung von Bächen gefährdet. Auch die Verschmutzung der Fortpflanzungsgewässer und der Straßenverkehr stellen eine erhebliche Bedrohung der Art dar.
Schutzstatus
„Besonders geschützt“ gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung.