Kultur

Kulturabend

Sehen und Gesehen-Werden – am 28. Mai gestalteten die Kurse „Bildende Kunst“ der Jahrgangsstufe 12 und der Kurs „Literatur und Theater“ einen...
Skulpturen
SkulpturenFoto: Ina Bischof

Sehen und Gesehen-Werden – am 28. Mai gestalteten die Kurse „Bildende Kunst“ der Jahrgangsstufe 12 und der Kurs „Literatur und Theater“ einen gelungenen Kulturabend.

Mit einer schönen Ansprache, in der er sich zur Bedeutung der Kunst für Bildung und Leben bekannte, eröffnete Herr Bischoff den Abend. Gleich im Anschluss begeisterte die Abiband mit „Smooth Operator“ von Sade in großer Besetzung das Publikum.

Sophia-Marie Rozić führte danach die interessierten Besucher durch die Ausstellung mit Arbeiten aus Leistungs- und Basisfach. Sehr lebendig erläuterte sie die zahlreichen Aufgabenstellungen zu Landschafts- und Stilllebenmalerei, Skulptur und Architektur. Dabei ließ sie die Zuhörer an den Höhen und Tiefen der Kunstproduktion sowie an den Lernprozessen teilhaben, die insbesondere die Schülerinnen des Leistungsfaches erlebt hatten. Hierbei wurde auch deutlich, wie vielfältig das Arbeiten im Kunstunterricht war, z. B. auch durch eine Zusammenarbeit mit der Freien Schule Nimmersatt, für die der Entwurf eines Schutz- und Unterrichtsraumes nach Besichtigung des Schulgeländes und Gesprächen mit den Lernbegleiterinnen und Kindern gestaltet wurde. Das Publikum war sichtlich angetan von Ausstellung und Führung.

Danach versammelten sich die Besucher im Theaterraum, um die Werkstattschau zu „Mr. Pilcks Irrenhaus“ von Ken Campbell zu sehen. Unterstützt durch neonfarbenen Perücken und schrille Outfits gelang es den SchauspielerInnen, die irrsinnigen Texte in ein temporeiches Bühnenspiel umzusetzen. In einzelnen Szenen, die alle grotesk und absurd die schmale Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit aufzeigten, konnten die Schülerinnen und Schüler zeigen, was sie in diesem Kurs an Praktischem gelernt hatten: Bühnenpräsenz, Raumaufteilung, Gestik und Mimik.

Alles wurde ad absurdum geführt: Bestimmt die Tischbeinlänge, ob ein Tisch ein Tisch ist? Warum bin ich kein Käse? Wer ist der Arzt, wer der Patient? Kann man immer nur das Gegenteil sagen? Oder kann man mit dem Gegenüber stets gleichzeitig sprechen? Kann man immer nur das sagen, was das Gegenüber auf die eigentliche Aussage geantwortet hätte? Das Publikum bekam durch das intensive Spiel mit der Sprache viele Denkanstöße.

Vielen Dank an die Kursstufe 12, die Kunstfachschaft und Herrn Frank für den gelungenen Kulturabend.


Erscheinung
Amtsblatt Ettlingen
Ausgabe 25/2025
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