Am vergangenen Freitag versammelten sich 30 Unterstützer des Freundeskreises Flüchtlinge am Alten Forsthaus, Pfrondorfer Straße 29. Eigentümer des Gebäudes ist als Land Baden-Württemberg. Seit mehr als 7 Jahren steht das Gebäude mit 150 qm Wohnfläche leer. Das Amt für Vermögen und Bau hat das Gebäude schon verschiedentlich dem Landkreis und der Gemeinde zur Flüchtlingsunterbringung angeboten. Allerdings ist das Gebäude laut Landratsamt für die vorläufige Unterbringung ungeeignet. Eine Nutzung zur Anschlussunterbringung durch die Kommune scheiterte bisher an den Konditionen. Die Erneuerung der Heizungsanlage soll vom Mitnehmer übernommen werden. Martin Kreuser forderte das Amt auf, alle Optionen zu prüfen, mit denen die 14 Ar große Immobilie einer Nutzung zugeführt werden kann. Mit zwei am Gebäude angebrachten Transparenten wird dieser Forderung Nachdruck verliehen: „7 Jahre Leerstand – eine Schande für ‚the länd‘!“
Unter den über 30 Teilnehmern der Kundgebung waren auch SPD-Kreisrat Florian Burkhardt sowie die Gemeinderäte Michaela und Ingomar Teltschik. Er erläuterte die im Moment übergroßen finanziellen Hürden, die einer baulichen Entwicklung der Immobilie entgegenstehen. Bürgermeister Thomas Engesser hat im Vorfeld der Kundgebung intensive Gespräche geführt und mitgeteilt, dass in die Angelegenheit Bewegung gekommen ist und er offensiv in Verhandlungsgespräche eintreten kann.
Unter den Kundgebungsteilnehmern waren auch viele Anwohner, die die Verwilderung des Gartens und den Verfall des Gebäudes ebenfalls sehr bedauerten. Sarah Orgill, Stefan Dipper und Marina Wagner sorgten für die musikalische Umrahmung der Kundgebung.
Ein herzliches Dankeschön allen, die die Aktion durch Spenden und ihre Unterschrift im Offenen Brief an die Landesbehörde mit unterstützt haben. Für den Freundeskreis – Pf. Martin Kreuser