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Vernissage zur Ausstellung der VHS-Aquarellkurse Mit harmonischen Klängen aus dem Akkordeon von Gudrun Malthaner-Berger startete am vergangenen Freitag...
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Vernissage zur Ausstellung der VHS-Aquarellkurse

Mit harmonischen Klängen aus dem Akkordeon von Gudrun Malthaner-Berger startete am vergangenen Freitag um kurz nach 18 Uhr die Eröffnung der aktuellen Ausstellung im Rathaus. Damit kehrte die Kunst nach mehreren Jahren wieder an einen Ort zurück, an dem sie zuvor regelmäßig zu Hause war.

Dass sich diese lange Pause in der Vorbereitung als Problem herausstellen sollte, konnte bei der ersten Planung niemand ahnen. Die bei der Vernissage ca. 120 anwesenden Gäste bekamen hiervon aber nichts zu spüren und so nahm eine gelungene und harmonische Veranstaltung ihren Lauf.

Zwei Hüte trug nach ihren eigenen Worten Ilse Käß, als sie in ihrer Rolle als örtliche Vertreterin der Schiller-Volkshochschule die Künstlerinnen und Künstler der VHS-Aquarellkurse und deren Gäste herzlich begrüßte und zu dieser gelungenen Ausstellung beglückwünschte. Zudem vertrat sie als langjährige Gemeinderätin den dienstlich verhinderten Bürgermeister Klaus Warthon als Gastgeber und wünschte in seinem und im Namen der Gemeindeverwaltung der Ausstellung viel Erfolg und begeisterte Besucher.

Es folgte ein weiteres musikalisches Intermezzo, diesmal von Klaus Bakalorz, der auf seinen Keyboards meditative Eigenkompositionen spielte, welche hervorragend die Stimmung des Festaktes untermalten.

Anstelle tiefer analytischer Betrachtungen gab Sofia Funk eine gedichtete Laudation zum Besten, in der sie die Motivation der Künstlerinnen und Künstler sowie den Geist der Kurse hervorragend in die richtigen Worte setzte. Zeilen wie "Der Künstlergeist, er schwebte im Benninger Raum; verwandelte den Donnerstag zu all unserem Traum" lassen erahnen, mit welch emotionaler Intensität in den donnerstags stattfindenden Kursen gearbeitet wird und wie viele Freude die Künstler am Schaffen ihrer Werke haben: "Hauptsache wir haben jede Minute genossen, die Aquarellfarben sind zu tollen Motiven verflossen."

"Bilder aus Benningen, Umgebung und von weit her" - den Titel der Ausstellung übertrug Egmont Pflanzer in der letzten Rede des Abends auch auf die Gäste und die Teilnehmer der Kurse, die eben aus Benningen, Umgebung und von weit her kamen. Als Absolvent der Kunsthochschule in Stuttgart übernahm er 2006 den Aquarellkurs in Benningen und leitet diesen seither engagiert und so erfolgreich, dass die Anzahl der Interessenten zuletzt die vorhandene Kapazität überschritt und deshalb ein zweiter Kurs ins Programm genommen wurde. Seine Ausführungen zu den Bildern sollen hier nicht wiedergegeben werden.

Jeder Interessierte ist eingeladen, sich selbst von der Vielfalt an Motiven und Malstilen sowie der hohen Qualität der Exponate ein eigenes Bild zu machen.

Erneute Musik des Akkordeons beendete den formalen Teil des Abends, das kleine Büfett und der Getränkeausschank wurden eröffnet. Während die Keyboards für eine dezente musikalische Untermalung sorgten, war für die Gäste die Zeit gekommen, sich den Bildern der Ausstellung zu widmen und mit den anwesenden Künstlern ins Gespräch zu kommen.

Gelegenheiten dazu gab es genügend: Mehr als zwanzig Kursteilnehmer steuern 85 Kunstwerke zur Ausstellung bei. Die Wände im Foyer des Rathauses sind bis in die letzten Winkel genutzt und auf drei Etagen sowie den Treppenaufgängen schmücken Landschaften, Tier- und Menschenportraits sowie verschiedene andere Motive die schlichten Wände des Rathauses. Einige Bilder kommen von erfahrenen Kursteilnehmern und sind bereits ein paar Jahre alt. Andere wiederum haben ihren Weg direkt vom Malbrett der Neulinge in die Ausstellung gefunden. Die Künstlerinnen und Künstler werden durch kleine Portraits, die sich bei ihren Bildern befinden, vorgestellt. Zudem befindet sich im Eingangsbereich gegenüber der Treppe eine "Kurswand" mit Impressionen aus den letzten Jahren. Darunter Fotos von den Plein-Air-Exkursionen an den Monrepos oder dem Ausflug in das Afrika-Haus in Freiberg. Die vielfältige Ausstellung lohnt den auch mehrfachen Besuch im Rathaus allemal.

Die Bilder verbleiben bis zum 15. Oktober 2025 im Rathaus und sind dort zu den üblichen Öffnungszeiten zugänglich. Zusätzlich öffnen sich die Türen des Rathauses an jedem ersten Sonntag eines Monats von 14 Uhr bis 17 Uhr (3. August, 7. September, 5. Oktober). An diesen Sonntagen werden einige der Künstler vor Ort sein und gerne ihre Fragen beantworten.

Die meisten der Bilder können übrigens zu erschwinglichen Preisen direkt von den Künstlern erworben werden. Informationen hierzu stellt ein Merkblatt in der Ausstellung zur Verfügung.

Ein ganz herzlicher Dank geht an Bürgermeister Klaus Warthon und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Ohne diesen Rückhalt hätte auch die engagierte Arbeit der Kursteilnehmer zu keiner Ausstellung führen können!

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Ausgabe 29/2025
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