In diesem Jahr hat sich der Kur- und Verkehrsverein für eine Person entschieden, die wohl die meisten Bahnkilometer in diesem Raum schon befahren hat. Er befuhr als Lokführer die ganze Republik, immer im Herzen hatte Albert Schanzenbach das Heimatgefühl und die Freude darüber, zu Hause in Mengelse zu sein. Schon früh spielte Schanzenbach Trompete im Musikverein Mingolsheim und kam schon vor vielen Jahren in die Rolle des Conferenciers. Beim Musikverein „Eintracht“ Mingolsheim genießt er als Ehrenvorsitzender sehr hohes Ansehen. Ansagen und Schmankerl aus dem Ort oder von Charakterköpfen in dieser Gemeinde zeichnen ihn aus. In launigen Worten führt Albert Schanzenbach bei seinen Ansagen im Dialekt durch nette Geschichten und Erinnerungen an frühere amüsante Begebenheiten durch das Programm. Über diese Weitergabe des heimischen Dialektes hinaus pflegt seine Familie seit 148 Jahren das alte Muttergottesbild – ein Kleindenkmal am Rande des Brettwaldes, vielen auch als Bergwald bekannt. Es ist gut zu wissen, dass auch seine Kinder diese Tradition weiter pflegen und somit Brauchtum und Kleindenkmäler erhalten.
Albert Schanzenbach war in jungen Jahren bei so manchem Zeltlager der KJG mit dabei. In der katholischen Pfarrgemeinde zeigte er jahrelang Engagement - 10 Jahre Pfarrgemeinderat und Stiftungsrat – und ist Mitbegründer Vorsitzende des Forum Älterwerdens. „Er tut was für die Gemeinschaft – etwas, das heute nicht unbedingt normal ist“, so der Kur- und Verkehrsverein, und übergibt Albert Schanzenbach für seine Verdienste um den Mengelser Dialekt die Ehrenurkunde. (nd/red)