Am 4. Juni 2025 tagte der Ortschaftsrat Wolfartsweier unter dem Vorsitz des stellvertretenden Ortsvorstehers Joachim Supper in der Begegnungsstätte Wolfartsweier.
Zu Beginn der Sitzung berichtete der Stadtjugendausschuss e.V. über die offene Jugendarbeit in Wolfartsweier (Team Bergdörfer). Der Jugendraum befindet sich im evangelischen Gemeindezentrum und wird gemeinsam mit weiteren Gruppen genutzt. Die Öffnungszeiten sind donnerstags von 18 bis 20 Uhr. Aufgrund der gemeinsamen Nutzung sind frühere Öffnungszeiten momentan leider nicht möglich. Es wurden bereits Gespräche mit der Ortsverwaltung und der Abteilung für Hochbau und Gebäudewirtschaft des Stadtamtes Durlach geführt, um andere Nutzungsmöglichkeiten zu prüfen. Die Anforderungen an den Jugendraum umfassen einfache Rückzugsmöglichkeiten, einen Chillbereich, Kochgelegenheiten sowie eine Theke für kleine Verkaufsaktionen. Die Jugendarbeit in Wolfartsweier besteht seit drei Jahren. Eine Stelle war krankheitsbedingt vakant, wurde im Anschluss gekündigt und wird aufgrund der aktuellen Haushaltslage nicht neu besetzt. Eine Kollegin aus der Waldstadt unterstützt die Jugendarbeit in Wolfartsweier. Insgesamt besuchen regelmäßig 12 bis 15 Jugendliche den Jugendraum, überwiegend Jungen – was möglicherweise an den derzeitigen Öffnungszeiten liegt. Erfahrungen aus anderen Stadtteilen zeigen, dass selbstverwaltete Jugendeinrichtungen gut angenommen werden. In Wolfartsweier soll ein ähnliches Konzept umgesetzt werden. Der Ortschaftsrat hat seine Unterstützung zugesagt.
Darauffolgend informierte der stellvertretende Ortsvorsteher Joachim Supper unter TOP 2 über die angespannte finanzielle Lage der Stadt Karlsruhe. Trotz Einsparungen von 90 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2024/25 droht für das Haushaltsjahr 2025 ein Defizit von rund 95 Millionen Euro, vor allem wegen geringerer Gewerbesteuereinnahmen und höheren Sozialausgaben. Der Gemeinderat hat daher im Februar eine haushaltswirtschaftliche Sperre erlassen, die Einsparungen von 50 Millionen Euro im laufenden Jahr vorsieht (35 Millionen Euro durch städtische Gesellschaften, 15 Millionen Euro durch den städtischen Haushalt). Die Ortsverwaltung Wolfartsweier leistet ihren Beitrag durch Einsparungen von etwa 3.500 Euro, die durch unbesetzte Stellen realisiert werden konnten. Für den Doppelhaushalt 2026/27 ist eine weitere Einsparung von 80 Millionen Euro geplant, wovon auf Wolfartsweier rund 25.000 Euro entfallen. Dies bedeutet für die Ortsverwaltung Wolfartsweier größere Herausforderungen.
Unter TOP 3 berichtete der stellvertretende Ortsvorsteher Joachim Supper, dass das Gartenbauamt erste Pläne für eine Grenzsteinanlage auf dem Alten Friedhof entworfen hat. Die verfügbaren Mittel von ca. 3.000 Euro reichen vermutlich nicht aus, um die Anlage in der geplanten Form umzusetzen. Die Ortsverwaltung sucht derzeit nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten.
Zuletzt wurden noch folgende Mitteilungen der Verwaltung bekanntgegeben: