Bedarfsplanung 2025 für die Kindergärten
Relativ wenig Änderungsbedarf ergab sich aus der Analyse der Daten für die Kindergartenbedarfsplanung 2025. Neben den statistischen Werten wie Kinder- und Anmeldezahlen wurde insbesondere auch wieder die aktuelle Umfrage unter den Erziehungsberechtigten in Hessigheim ausgewertet. Im Bereich der 0- bis 3-Jährigen (Krippenkinder) ergab sich kein Handlungsbedarf. Auch für den Bereich der eigentlichen Kindergartenbesuche für die 3- bis 6-Jährigen passt es in der Summe – lediglich eine kleine Warteliste für die Nachmittagsbetreuung deutet sich an. Es müssen aber keine weiteren Gruppen eröffnet werden. Am Ball bleiben muss die Kommune aber im Bereich der Grundschul- bzw. Kernzeitbetreuung. Diese ist mehr als voll ausgelastet und das Mittagessen wird bereits in zwei Schichten eingenommen. Auch ein verstärkter Zuspruch für die Ferienbetreuung liegt vor. Hier sollen in den nächsten Wochen Vorschläge für kurzfristige Interimslösungen bis zu einer möglichen Neubaumaßnahme vorgelegt werden.
Hochwasserschutzplanungen
Intensive Beratungen gab es im Gemeinderat zu möglichen Planungen für einen Hochwasserschutzdamm, eine verbesserte Binnenentwässerung hinter diesem Damm und eine Analyse zum Starkregenrisikomanagement allgemein. Das Ingenieurbüro Winkler und Partner aus Stuttgart informierte hierzu umfassend. Besondere Beachtung fanden die Überlegungen zu einem Dammbau, der z. B. bei einem Hochwasserereignis wie im Mai/Juni 2024 zusätzlichen Schutz bieten könnte. Optische, technische und finanzielle Erwägungen stehen dabei im Raum. Zuletzt entschied sich der Gemeinderat für einen ersten Schritt, um eine Vorplanung für den Damm und eine Schaden-Nutzen-Analyse zu erhalten.
Steillagenförderung der Gemeinde
Das mit viel Zeit und Mühen aufgesetzte Steillagenförderprogramm der Gemeinde ging in den letzten Wochen in die 1. Ausschreibungsrunde. In der Sitzung wurden dem Gemeinderat jetzt die eingegangenen Anträge zur Gewährung der Zuschüsse vorgestellt. In der Tranche 2025 werden immerhin ca. 55.300 € an die Weinbergbewirtschafter ausgeschüttet.
Außerdem stellt die Gemeinde bei der Regionalentwicklung Neckarschleifen zwei Förderanträge, um zukunftsweisende Projekte zu unterstützen. Zum einen geht es um ein sehr detailliertes Kataster bzw. eine Dokumentation der Mauern in den terrassierten Steillagen. Dieses soll weit über den „digitalen Zwilling“ des Landkreises Ludwigsburg hinausgehen und den Bestand dokumentieren. Die Daten können dann z. B. im Fall eines notwendigen Wiederaufbaus genutzt werden. Zum anderen geht es um Voruntersuchungen zum Einsatz von Robotik in den Steillagen, um einen hohen Grad an Automatisierung zu erreichen, um die (teure) Handarbeit zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Diese Aspekte gehen von Mäharbeiten über Spritzungen bis zum Bau von Trockenmauern. Die durchaus visionäre Sicht der Projekte war im Gremium nicht unumstritten, wurde dann aber per Mehrheitsbeschluss unterstützt. Bei Kosten von fast 40.000 € steht eine Förderquote von 80 % in Aussicht, so dass der Gemeindeanteil knapp 8.000 € beträgt.
Verkaufsstände im Bereich Wurmbergweg
Auch im Bereich Wirtschaftsförderung versucht die Gemeinde, den Weinbau zu unterstützen. So wird für ein Jahr befristet der Verkauf von Steillagenerzeugnissen unter bestimmten Bedingungen an ausgewählten Standorten im Bereich des Wurmbergwegs zugelassen. Sondernutzungsnehmer ist der in Gründung befindliche Verein zum Erhalt und zur Unterstützung des Weinbaus.
Baugesuche abgelehnt
Zwei Baugesuche lehnte der Gemeinderat auch nach Rücksprache mit dem Landratsamt als Genehmigungsbehörde ab: So konnte weder dem Anbau eines Carports an die Scheune auf dem Grundstück Lerchenstraße 25 noch dem Anbau für Imkereibedarf an die Garage in der Rosenstraße 21 das Einvernehmen erteilt werden.