
Zu einer weiteren Gemeinderatssitzung im Jahr 2025 kam der Gemeinderat am 28. April 2025 im Sitzungssaal des Rathauses Gosheim zusammen. Zunächst begrüßte Bürgermeister André Kielack das vollzählig erschienene Kollegium sowie die Zuhörer zur Sitzung recht herzlich.
Diesmal stand lediglich ein einziger Tagesordnungspunkt auf der Agenda der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats.
Das Thema lautete: „Bauwerksanierung der Überführungen an der Landesstraße L 433 - Vorstellung der Maßnahme durch das Regierungspräsidium Freiburg."
Die Herren Matthias Mink, Projektleiter der zuständigen Straßenbauverwaltung des Landes Baden-Württemberg, Außenstelle Donaueschingen, sowie Herr Karl-Heinz Koch vom Planungs- und Ingenieurbüro Breinlinger, Tuttlingen, stellten dem Gremium und der Zuhörerschaft ausführlich und detailliert anhand von Bauplänen die geplanten Sanierungsmaßnahmen an der L 433 näher vor.
Insgesamt seien sechs Ingenieurbauwerke im Bereich der Ortsumfahrung Gosheim betroffen. Aktuell laufe noch die Ausschreibung der Gewerke, deren Vergabe Ende dieser Woche anstünden. Ab Mitte Juni 2025 sollen dann die Arbeiten beginnen, welche sich auf die Jahre 2025 sowie 2026 erstreckten. Für alle Stützbauwerke gebe es baulichen Handlungsbedarf, wie die beigefügte Bilddokumentation aufzeigte. Es sei geplant, keine Vollsperrungen der Straßen durchzuführen, sondern maximal eine halbseitige Sperrung - gegebenenfalls ohne Lichtsignalanlage -, vorzunehmen. Dabei soll der erste Bauabschnitt zunächst im Jahr 2025 mit den Stützmauern im Westen begonnen werden. Im Jahr 2026 dann sollen die Stützmauern in einem zweiten Bauabschnitt im Osten saniert werden. Die entsprechenden Umleitungsstrecken sollen dabei über die L 433, Austraße, Heubergstraße, Industriestraße bis zum Kreisverkehr der L 433 erfolgen. Für den inneren örtlichen Fußgängerverkehr soll eine kürzere, engmaschigere Umleitungsstrecke durch den Ort errichtet werden. Man versuche, die Unannehmlichkeiten für den örtlichen und überörtlichen Verkehr so gering als irgend möglich zu halten. Die entsprechende Beschilderung der Umleitungsstrecken werde umfangreich und flächendeckend vorab vorgenommen.
In seiner anschließenden Aussprache dankte der Gemeinderat den informativen und nachvollziehbaren Ausführungen der Herren Mink und Koch und wollte geklärt wissen, ob gegebenenfalls zeitliche Kollisionen mit der aktuellen Großbaustelle bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zu erwarten seien. Dies verneinten die Herren Mink und Koch und betonten unisono, dass bei Beginn der Baustelle an der L 433 größtenteils die Arbeiten samt zu- und abfahrender Schwerlastverkehr bei der Baustelle der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG bereits vollzogen sei. Ebenso gab das Gremium zu Protokoll, dass im Hinblick die angedachte Sanierung der Heubergstraße Richtung Industriestraße, in dessen Bereich der Abwasserkanal völlig marode sei und ausgetauscht werden müsse, unbedingte Absprachen mit dem Straßenbaulastträger des Landratsamtes Tuttlingen erfolgen müssten, um vorliegend entsprechende straßenbauliche Kollisionen zu vermeiden. Bürgermeister André Kielack sicherte dem Gremium entsprechende Vorabgespräche mit allen am Bau beteiligten Behörden und Institutionen zu.
Er dankte abschließend den Herren Koch und Mink für die umfangreichen Informationen und sicherte für die zugegebenermaßen ambitionierten Sanierungsmaßnahmen die volle Unterstützung seitens der Gemeinde Gosheim zu. Erfreulich für ihn sei, dass die Maßnahme in zwei Bauabschnitte getrennt werden könnte, um die sicherlich zu erwartenden Beeinträchtigungen des örtlichen und überörtlichen Verkehrs einigermaßen in Grenzen zu halten.
Danach beendete Bürgermeister André Kielack die öffentliche Sitzung.